Foto: Schwarzwälder-Bote

Jumelage zwischen beiden Gemeinden lebt / Zwölf Pedaleure überwinden Schwarzwaldhöhen

Von Stefan Preuß Dauchingen. Eine große Delegation aus Hüttendorf ist am Pfingstsamstag in Dauchingen angekommen. Zum ersten Mal seit Beginn der Partnerschaft hat sich dabei eine Radfahrergruppe auf den Weg gemacht. "C’est dur, c’est dur" – das rufen die Fans während der Tour de France den Fahrern zu, wenn die sich die Berge in den Alpen oder Pyrenäen hochquälen. Vor allem die Freizeitfahrer, die vor dem eigentlichen Peloton die Pässe hochkraxeln, werden so angefeuert. Am Samstag hätten die zwölf Fahrradfahrer die Unterstützung natürlich gebrauchen können, aber sie haben die Strecke auch so gut gemeistert. 152 Kilometer zog sich die Etappe hin. Als Anstieg hatten die französischen Gäste das Moosenmättle gewählt.

527 Höhenmeter zeigen: Dort kommen nur Trainierte hinauf. Die Gruppe aus Hüttendorf zeigte sich als gut vorbereitet. Die hochwertigen Rennräder der Gäste sorgten bei Kennern für Aufmerksamkeit.

Gefasst wurde der Entschluss, mal mit dem Fahrrad anzureisen im vergangenen Jahr, als die Hüttendorfer Musikjugend in Dauchingen zu Gast war. Bei der Feier im Neckartal wurde damals geflachst: "Nächstes Mal kommen wir mit dem Fahrrad."

Gemeinderäting Sandra Fischer versprach, die Sportler dann zu massieren. Gesagt, getan: Unter der Regie der Familie Kurt Zirn wurde der Besuch organisiert, und Sandra Fischer hatte die Massageliege aufgebaut. Das Angebot, die schweren Beine zu erfrischen, wurde angenommen.

Zur Begrüßung spielte die kleine Besetzung der Musikkapelle unter der Leitung von Leonhard Baumann. Selbstverständlich dauerte es nicht lange, bis es verführerisch vom Grill duftete. Nach einem geselligen Abend im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft machten sich die Gäste am Sonntag wieder auf den Rückweg, der zurück ins Rheintal naturgemäß weniger Anforderungen an die Kondition stellte.