Erntedank: hat Ursprung im Volk Israel / Gemeindemitglieder spenden

Dauchingen (spr). Das war ein echter Hingucker: In St. Cäcilia dankten die katholischen Gläubigen für die Erntegaben. Der reich geschmückte Erntealtar, liebevoll von Frauen des Gemeindeteams gestaltet, stand dabei im Mittelpunkt.

Die Erntegaben wurden von einigen Gemeindemitglieder gespendet, dafür bedankt sich das Gemeindeteam herzlich. "Dieser Erntealtar spiegelt wider für was wir danken dürfen, nämlich für die Früchte der Felder und des Gartens", so Pfarrer Günter Fackler, der es ermöglichte, dass die Dauchinger Gläubigen eine Eucharistiefeier an diesem Vorabend zu Erntedank feiern konnten. Pfarrer Fackler ging in seiner Predigt besonders auf das Danken ein und holte weit in die Geschichte des Christseins aus. Der geschichtliche Ursprung des Dankens komme nämlich vom Volk Israel, das damals ihre erst gereiften Früchte zu Gott brachten um Dank zu sagen.

Pfarrer Günter Fackler stellte in seinen Predigtworten die Frage in den Raum: Gott zu danken warum? Weil Gott nämlich nicht verpflichtet sei, dies alles zu geben, "sondern er schenkt es uns. Danke sagen auch dafür, dass Gott uns Menschen die Fähigkeit gibt, die Erde urbar zu machen. Danken solle man auch dafür, dass wir hier im Wohlstand leben und aber darüber hinaus die Menschen nicht vergessen, die am Rande der Gesellschaft leben und gerade mit denen unsere reiche Ernte teilen."

Mit dem Brauch; das Brot vom Erntealtar an die Gläubigen zu verteilen, entließ Fackler die Kirchenbesucher.