Irmgard Rösch und Helfer sammelten jetzt in Dauchingen Spenden für ihr Rumänien-Projekt. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Hilfe: Kinder und Eltern unterstützen Rumänien-Projekt

Von Stefan Preuß

Dauchingen. "Freude aus dem Schuhkarton" lautete jetzt das Motto im Kinder- und Familienzentrum: Es wurde für Kinder in Rumänien gespendet. Seit 25 Jahren besteht das Hilfsprojekt "Freundeskreis Oradea" in Villingen, geleitet von Irmgard Rösch.

Die Verantwortlichen sammeln Spenden und Hilfsgüter ein und fahren diese mit LKWs nach Rumänien, um dort den Ärmsten der Armen zu helfen: den Straßen- und Waisenkindern. Auch das Familienzentrum St. Franziskus Dauchingen nahm nun an diesem Projekt teil. In mehreren Kleingruppen trafen sich eine Woche lang alle Kindergartenkinder, um das Thema Armut zu bearbeiten.

Wo liegt Oradea, wo Rumänien überhaupt? Warum kommen unsere Päckchen dort hin? Warum sind die Kinder dort so arm? Was kann ich in ein Päckchen tun, was wird benötigt? "Die Kinder nahmen dieses Thema sehr emotional und bewusst auf", beobachtete Kindergartenleiterin Petra Heini.

Die Kinder bekamen gemeinsam mit ihren Eltern die Aufgabe gestellt, zu Hause einen Schuhkarton für die armen Kinder zu packen. Die Resonanz war sehr positiv und alle freuten sich auf den Tag der Päckchenübergabe an Irmgard Rösch. Mit Hilfe von Dias und Erzählungen aus eigenen Erfahrungen haben Kinder und Erzieherinnen einen Einblick in die Lebensumstände der Straßen- und Heimkinder erhalten.

Wichtig war es den Kindern, versichert zu bekommen, dass die Spenden auch wirklich bei denen ankommen, die der Hilfe bedürfen. Deshalb gab Irmgard Rösch ihr Wort, dass jedes Päckchen persönlich an ein Kind übergeben wird. Die Kinder waren den gesamten Besuch über mit Feuereifer dabei und haben viele Fragen gestellt.