An Stellwänden und in kleinen Diskussionsrunden konnten die Bürger ihre Meinung direkt in den Findungsprozess zum Entwicklungsplan einbringen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Planungswerkstatt: Dauchinger sehen Nähe zu Zentren zwiespältig / Hilfs-und Tauschbörse angeregt

Von Stefan Preuß

Die Planungswerkstatt der Gemeinde erbrachte einige neue Ideen, Feststellungen und Anregungen für das Entwicklungskonzept von Dauchingen.

Dauchingen. Über die Ergebnisse aus den Bereichen Verkehr und Infrastruktur haben wir bereits berichtet. Innerhalb des Bereiches Vereine und bürgerschaftliches Engagement wurde von zahlreichen Bürgern das gute Angebot der zahlreichen Vereine im Ort gelobt und wertgeschätzt. Dabei ging es zum einen um die Freizeitangebote, aber auch um konkrete Unterstützung bei Bedarf: "Wer Hilfe benötigt, bekommt sie in Dauchingen auch dank des Engagements von Bürgerverein und Krankenpflegeverein", referierte Kämmerer Stefan Reiser, der die Gruppe geleitet hatte.

Als Idee aus der Versammlung wurde angeregt, eine Hilfs- und Tauschbörse auf der Gemeinde-Homepage einzurichten. Die Infrastruktur im Ort wird von den Bürgern als noch ausreichend angesehen, erbachte der Abend.

Die Nähe zum Oberzentrum Villingen-Schwenningen und dem Mittelzentrum Rottweil wird gleichzeitig als Vor- und Nachteil gesehen: Zwar könne man das dortige Einkaufs- und Gastronomieangebot gut und leicht nutzen, sofern man motorisiert ist. Andererseits erschwert gerade diese leichte Verfügbarkeit den Erhalt oder Aufbau von Dienstleistungsstrukturen im Ort. Anlehnend an die Feststellung, dass Dauchingen keine Ortsmitte besitzt, wurde die Schaffung eines Treffpunktes gewünscht, der die kulturelle Mitte des Ortes definieren soll. Die Verbesserung des digitalen Radio- und Fernsehempfangs liegt einem Bürger am Herzen. Defizite im Bereich Bildung und Betreuung sehen die Bürger für die Altersgruppe 15plus, für die im Ort sehr wenig geboten werde.

Das Fehlen eines echten Naherholungsgebietes wurde bemängelt, ebenso wie die fehlende Tagespflege.

Angeregt wurde, über die gelegentlichen Begegnungen von Alt und Jung im Rahmen des Farrenstall-Programms generationenübergreifende Angebote zu erdenken und umzusetzen.