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Kommunales: Planer informiert über Bauabschnitte zum Kreisverkehr / Torben Dorn appelliert an Bürger

Am Montag stellte die Gemeinde Dauchingen während einer Informationsveranstaltung für ihre Bürger den in der Niedereschacher Straße geplanten großen Kreisverkehr vor.

Dauchingen. Etwa 30 Bürger wollten wissen, was in den geplanten sechs Monaten Bauzeit auf sie zu kommt und was dort, an der Kreuzung Niedereschacher Straße, Daimlerstraße, Schwarzwälder Straße eigentlich entsteht. Mit Rainer Christ von BIT-Ingenieure aus Villingen, die mit der Planung und Durchführung der etwa eine halbe Million Euro teuren Baumaßnahme beauftragt sind, war der Planer eingeladen worden. Er erläuterte die einzelnen Bauabschnitte und informierte ausführlich über die zu erwartenden Behinderungen während der Bauzeit.

In drei Phasen müsse man die Maßnahme fertigstellen, so Christ, da sich eine Vollsperrung der Landesstraße nicht umsetzen lasse. Beginn der Baumaßnahmen wird Anfang Mai sein und man werde im ersten Teilabschnitt, mit einer Bauzeit von etwa zweieinhalb Monaten die Achse an der Niedereschacher-/ Schwarzwälder Straße fertigstellen. In den darauf folgenden zwei Monaten wird die Abzweigung ins Industriegebiet gebaut und im letzten, dann mit eineinhalb Monaten, kürzesten Bauabschnitt, geht es von der Daimlerstraße rechts herum in Richtung Niedereschach.

Wenn er bisher von Fertigstellung spreche, dann sei die letzte Deckschicht, der eigentliche Straßenbelag, noch nicht dabei, erklärte der Planer Christ. Um diese Schicht aufbringen zu können, müsse man an einem Samstag eine Vollsperrung einrichten, die für die notwendige Abkühlphase bis in den Sonntag hinein reichen wird. Die für diesen Zeitraum betroffenen Anlieger im Industriegebiet sollten sich rechtzeitig darauf einstellen, hieß es. Bis es so weit ist, sei allerdings auch schon mit baubedingten Behinderungen zu rechnen, wenn im Zuge der Baumaßnahme auch die vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen aller Kategorien verlegt und teilweise erneuert werden müssen.

Für die Bauphase werde der Verkehr jeweils durch eine dreifache Ampelanlage gesteuert, wobei die Schaltzeiten der Ampeln mittels einer Videoerfassung abhängig vom jeweiligen Verkehrsaufkommen gesteuert werden. An allen vier Einfahrten in den Kreisverkehr entstehen verkehrsberuhigende Straßenteiler, der nicht befahrbare Mittelkreis werde erhöht um eine ebenfalls Geschwindigkeitsdämpfende Blickunterbrechung herzustellen und für den unteren Teil der Niedereschacher Straße überlege man durch einen Rückbau der dortigen Bepflanzung einen besseren Einblick herzustellen.

In der anschließenden Diskussion ging es in erster Linie um den ÖPNV, um einen vorübergehenden Mangel an Parkraum und um das in der Bauphase wohl erhöhte Verkehrsaufkommen im Wohngebiet. Bürgermeister Torben Dorn, der in der Diskussionsphase die Bürger wiederholt aufforderte, ihre Fragen und eventuelle Bedenken zu äußern, bat noch einmal darum, dass man sich doch lieber früher als später an die Verwaltung wenden solle, falls etwas schief laufe oder es Probleme gebe. "Wir stehen bereit, um uns nach unseren Möglichkeiten in dieser sicherlich nicht einfachen Phase um Ihre Belange zu kümmern", versprach er. Dorn erinnerte noch einmal daran, dass der Gemeinde oftmals die Hände gebunden seien, liege doch vieles in der Entscheidung der beim Landkreis und dem Regierungspräsidium angesiedelten Verkehrsbehörden.