Zur Bekämpfung des Corona-Virus wird in Wart ein Kreis-Impfzentrum betrieben. (Symbolfoto) Foto: Fritsch

Hat man sich im Kreis Calw zu früh über mögliche Lockerungsszenarien gefreut? Gelingt es doch nicht dauerhaft die Inzidenz unter die 100 zu drücken?

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Kreis Calw - Um die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Calw jedenfalls gab es am Donnerstag gehörig Wirbel: Während das Robert-Koch-Institut den Wert am Morgen noch auf 77,3 bezifferte, vermeldete das Landesgesundheitsamt (LGA) nämlich am Donnerstagabend 104,3 – kündigte aber eine Datenprüfung an.

LGA-Wert: 104,3

Der Grund für diese große Diskrepanz könnte nämlich in einer doppelten Erfassung von Fällen liegen. So teilte das Landratsamt mit: "Aufgrund der in dieser Woche erfolgten Umstellung auf Sormas X, der neuen Software zur digitalen Kontaktnachverfolgung im Landratsamt, kam es bei der Fallzahlenmeldung an das Landesgesundheitsamt zu Doppelmeldungen." Für die weiteren Öffnungsszenarien seien die Zahlen des RKIs maßgeblich. Diese würden spätestens am Freitagmorgen vorliegen. Über weitere Schritte will die Landkreisverwaltung unmittelbar nach Vorliegen der RKI-Zahlen dann informieren.

Drei Todesfälle

Außerdem informierte der Kreis über drei weitere in Zusammenhang mit dem Coronavirus stehende Todesfälle aus dem Kreis Calw. Es handelt sich um eine Frau und um einen Mann aus Nagold sowie um einen Mann aus Bad Teinach-Zavelstein.

Die Zahl der Neuinfektionen bezifferte der Kreis auf 57. Die Verteilung: Calw (9), Bad Wildbad (7), Nagold (6), Ebhausen (5), Egenhausen (4), Altensteig (3), Bad Herrenalb (3), Bad Liebenzell (3), Neubulach (3), Rohrdorf (3), Dobel (2), Haiterbach (2), Althengstett (1), Enzklösterle (1), Höfen (1), Neuweiler (1), Schömberg (1), Unterreichenbach (1) und Wildberg (1).