"Gemeinsam sind wir stark", signalisieren Zahntechniker Carsten Krause, Oralchirurg Martin Hackenberg sowie die Zahnärztinnen Kerstin Kreutzer und Kirsten Gründel bei der Vortragsveranstaltung des Implantatnetzwerks Nordschwarzwald im Kursaal Hirsau. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag mit Oralchirurg Martin Hackenberg vom Implantatnetzwerk Nordschwarzwald im Kursaal Hirsau

Von Andrea Fisel

Calw-Hirsau. "Nah am Patienten. Mitten im Leben." Diesen Grundsatz hat sich das Implantatnetzwerk Nordschwarzwald auf die Fahne geschrieben. Denn das Ziel dieses freiwilligen Verbundes implantologisch tätiger Fachkollegen ist die umfassende Beratung und Betreuung des Patienten.

"Wir wollen den Patienten in unserer Region mit einem hohen, möglichst einheitlichen fachlichen Wissensstand eine effiziente Beratung und effektive Behandlung bieten", versicherte Martin Hackenberg, Fachzahnarzt für Oralchirurgie, im Rahmen seines öffentlichen Vortrags im Kursaal Hirsau. Denn je intensiver der fachliche Kontakt zwischen Zahnarzt, Implantologen beziehungsweise Oralchirurgen sowie Dentallaboren, desto erfolgreicher und sicherer sei die Therapie für den Patienten, erklärte er.

Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie langjähriger Erfahrungen aus der eigenen Praxis in Schömberg informierte der Initiator des Netzwerks über Gründe für einen sofortigen Zahnersatz, Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung, moderne 3D-Diagnostik sowie die genauen Arbeitsabläufe einer Implantation. "Eine Sofortversorgung mit neuen Zähnen betrifft uns möglicherweise nicht erst im Alter, sondern kann schon bald durch eine Sportverletzung oder durch einen Verkehrs- oder Arbeitsunfall erforderlich werden", gab Hackenberg zu bedenken.

In Vertretung von Ulrich Lunkenheimer, Facharzt für Anästhesie aus Bad Wildbad, referierte Hackenberg auch über "Oralchirurgische Eingriffe in Narkose". Zahnbehandlung in Narkose könne eine Hilfe auf dem Weg zu besserer Zahngesundheit sein, auch wenn es die "Zahnfee", die sämtliche Zahnprobleme mit einem Schlag einfach wegzaubern kann, in der Realität nicht gebe.

Was konkret vor, während und nach einer Operation mit Vollnarkose geschieht, welche äußeren und individuellen Voraussetzungen gegeben sein müssen oder welche Risiken und Nebenwirkungen auftreten können, wurde detailliert sowie klar verständlich erklärt. "Jeder oralchirurgische Eingriff erfordert im Vorfeld eingehende Aufklärungen und Gespräche, eine intensive medizinische Überwachung während der Operation und anschließend eine gesicherte Betreuung zu Hause", legte Hackenberg seinen Zuhörern ans Herz.

Umfassende Informationen über Höranalyse, Hörgeräteanpassung, Gehörschutz und Zubehör hatten die Hörgeräteakustiker-Meister Matthias Woelfing und Benjamin Eichenbrenner von der Firma Hörgeräte Vogt aus Calw parat. Augenoptikermeister Manuel Frohnauer aus Bad Liebenzell gab seinen Besuchern Auskünfte über Hilfen zum besseren Sehen sowie die othokeratologische Korrektur, eine Alternativen zu Brille, Kontaktlinsen oder Lasik-Operation.