Erinnerung an Glanzzeiten der Calwer Leichtathletik: Walter Dettinger (Mitte) mit seinen Kameraden Horst Rosenfelder (links) und Achim Fischer (rechts). Foto: Schwarzwälder-Bote

LeichtathletikEhemaliger Calwer Top-Sprinter ist nach schwerer Krankheit verstorben

(ghe/ark). Er war einst ein echtes Aushängeschild der Leichtathletik. Walter Dettinger, in Calw geboren, in der Biergasse aufgewachsen, war ein Kämpfer. Er war unter anderem württembergischer Meister der A-Jugend im Sprint. Seine Top-Zeiten lagen bei 10,8 Sekunden über 100 Meter und 21,7 Sekunden über 200 Meter. Jetzt hat Walter Dettinger seinen letzten Kampf verloren. Im Alter von 65 Jahren verstarb er nach schwerer Krankheit.

Walter Dettinger, der als Schüler in der Leichtathletik-Trainingsgruppe von Paul Gräf war, hatte sich über Jahre Spitzenplätze den WLV- und DLV-Bestenlisten gesichert. Neben dem Sprint war er auch im Sprungbereich eich echtes Ass.

Beim Vfl Sindelfingen verstärkte Walter Dettinger als Jugendlicher die Sprintstaffeln und wurde mit dem Vorzeigeverein aus dem Kreis Böblingen deutscher Meister.

Zurück in Calw, holte er im Georg-Baumann-Stadion 1971 zusammen mit Achim Fischer und Horst Rosenfelder den Titel des Württembergischen Mehrkampfmeisters.

Bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Oldenburg lernte Walter Dettinger seine spätere Ehefrau Sibylle kennen, eine damals ebenfalls hervorragende Sprinterin aus Fellbach.

Berufsbedingt verließ Walter Dettinger etwas später die Hessestadt und fand in Fellbach vor den Toren Stuttgarts seine zweite Heimat.

Durch seine beiden Kinder war Walter Dettinger bis zuletzt eng mit dem Sport verbunden. Sein Sohn Moritz entwickelte sich ebenfalls zuerst zu einem Top-Leichtathleten, sah aber dann bis heute seinen sportlichen Weg im Tennissport. Er war deutscher Jugendmeister, ist Stammspieler beim TEC Waldau Stuttgart und hat internationale Erfahrung.

Auch Walter Dettinger fühlte ich bis zuletzt bei Rot-Weiß Fellbach im Tennissport sehr wohl.