Gsälz-Wettbewerb: Die Gewinner bekannt gegeben
Calw. Die Teilnahmebedingungen beim ersten Calwer Marmeladen- oder Gsälz-Wettbewerb sind schnell erklärt: Die Früchte, die in der selbst gemachten Marmelade überwiegen, müssen aus der Region sein. Ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Für das Ermitteln der Gewinner dieses erstmaligen Wettbewerbs brauchte die Jury allerdings weitaus mehr Zeit. Am vergangenen Dienstagvormittag trafen sich die Jurymitglieder, der Calwer Wochenmarkt-Organisator Jürgen Rust, Stefan Kapp, Küchenchef der "Krone" Altbulach, Margot Wein, Inhaberin und Geschäftsführerin der Bad Liebenzeller Marzipan- und Schokoladen-Manufaktur, Maximilian Raisch, mehrmals ausgezeichneter Bäckermeister aus Oberriedt, sowie Oberbürgermeister Ralf Eggert, in dessen Sitzungssaal zur Verkostung.
24 Kreationen
Insgesamt 24 verschiedene Gsälz-Kreationen mussten getestet werden. Entscheidend für die Vergabe der Punkte waren Geschmack, Kreativität, Optik, Konsistenz und Präsentation.
Rust lobte bei der Bekanntgabe auf dem Calwer Wochenmarkt am Samstag die unglaubliche Vielfalt an Rezepturen und Geschmacksrichtungen. "Von ganz süß bis leicht säuerlich, von sommerlich fruchtig bis winterlich aromatisch konnten wir alles genießen", bestätigte er.
Ein dritter Platz wurde nicht vergeben, dafür teilte sich Brigitte Jansen vom Wimberg mit ihrer Kirsch-Vanille-Amaretto-Kreation "Paradiso" den zweiten Platz mit Rüdiger Hagel aus Wildberg und seinem Schlehen-Apfel-Zimt-Gelee. Die beiden Zweitplatzierten erwartet eine Schwarzwälder Kirschtorte der Bäckerei Raisch sowie ein prall gefüllter Gemüse- und Obstkorb vom Wochenmarkt.
Als Gewinnerin ermittelte die Jury schließlich Heike Staffl-Schnauder aus Calw. Sie erhält einen Gutschein über fünf Sonntag-Bäckerbrunchs bei der Bäckerei Raisch in Oberriedt. Das Rezept für ihr Gsälz "Calwer Sommergarten", eine mit Zimt verfeinerte Komponente aus Brombeeren und Klaräpfeln, wird von der Bäckerei Raisch nachgekocht und als "Calwer Gsälz" verkauft.
Oberbürgermeister Eggert freut sich schon darauf: "Ich esse nämlich am liebsten Marmelade zum Frühstück!" Nur habe er nicht immer Zeit zum Frühstücken, fügte er bedauernd hinzu.
