BasketballDramatische Schlussphase beim 82:78-Erfolg in Rottweil / Aufstieg in die Landesliga jetzt perfekt
Von Wolfgang Plattner
Die Basketballer des VfL Nagold haben über die Relegation den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Die Schwarzwälder setzten sich nach dem 79:72-Heimerfolg auch beim Gastspiel in Rottweil durch. TV Rottweil – VfL Nagold 78:82 (42:38). Die Rottweil Werewolves erwischten vor heimischem Publikum mit einem umjubelten Dreier einen guten Start. Die Nagolder jedoch konterten cool mit drei versenkten Fernwürfen und bauten ihren Vorsprung schnell auf zehn Punkte aus. Alex Skorohodov steuerte acht Punkte bei. Das weckte die Rottweiler auf: sie verstärkten ihre Defensive und trafen besser. Bei den Nagoldern zog die Unsicherheit ein. Einfache Würfe wurden vom Gegner blockiert, Fernwürfe und Freiwürfe gingen schon mal daneben. So konnten die Rottweiler noch im ersten Viertel mit (19:18) knapp in Führung gehen.
Im zweiten Viertel waren die Rottweiler eifrig bemüht, den Sieben-Punkte-Rückstand aus dem ersten Spiel aufzuholen, aber die Nagolder blieben dran und gingen beim 38:42 mit nur zwei Punkten Rückstand in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel gelang es den Nagoldern in einem Run die Führung zu übernehmen, dann konterten die Rottweiler mit drei Dreiern und stellten am Ende des Viertels mit 60:58 den alten Vorsprung fast wieder her.
Im letzten Viertel suchten die Einheimischen die Entscheidung. Mit lautstarker Unterstützung der Schlachtenbummler zogen sie bis auf sieben Punkte davon. Als Endergebnis hätte das eine Spielverlängerung bedeutet. Doch jetzt setzten die Nagolder zum Endspurt an: Thomas Bader steuerte zehn Punkte bei, Maxi Rohn, Sebastian Skiba und Daniel Rauser sorgten für den Rest und so erreichten die Nagolder acht Sekunden vor Schluss der Begegnung beim 78:78 den Gleichstand.
Das Spiel fand noch ein turbulentes Ende: Im letzten Angriff verfehlte Sebastian Günther bedrängt von einem Gegenspieler, einen Dreipunktewurf. Die Schiedsrichter jedoch hatten sahen ein Foul gesehen und gaben dem VfL Nagold drei Freiwürfe.
Darüber verloren einige Rottweiler Spieler die Fassung und protestierten lautstark. Nach technischen Fouls und einer Disqualifikation wurden den Nagolder sechs zusätzliche Freiwürfe zugesprochen. Unter lautem Protest des Publikums trafen Sebastian Günther und Hannes Mattenklott vier Mal zum 82:78-Endstand.
Nach einer langen Saison zeigten sich die Nagolder Korbjäger überglücklich über das doch noch erreichte Saisonziel. VfL Nagold: Thomas Bader (25/4), Daniel Hampel (3), Sebastian Günther (11/2), Steffen Lammers, Sebastian Müller (5), Hannes Mattenklott (2), Daniel Rauser (4), Maxim Rohn (6), Sebastian Skiba (6), Alex Skorohodov (20/5), Konstantinos Solomonidis.
