BasketballNeuer Haiterbacher Trainer will starke Gemeinschaft

Neuer Headcoach beim Basketball-Regionalligisten KKK Haiterbach wird in der neuen Saison der 32-jährige Domagoj Buljan. Im Gespräch äußerst er sich zu den Gründen des Wechsels und seine Vorstellungen.

Wie kommt es, dass Du Trainer in Haiterbach geworden bist?

Wir haben mehrere Gespräche geführt, die alle sehr gut gelaufen sind. Der Verein möchte sich weiter entwickeln und die Vorstellungen der nächsten und übernächsten Schritte sind sehr ähnlich. Es ist der richtige Moment und passt gut in mein Leben auch wenn ich viel auf der Straße sein werde.

Was ist der Reiz an dieser Aufgabe?

Toller Verein, tolle Leute, tolle Mannschaft, gute Organisation und ein bisschen Nationalstolz ist natürlich auch dabei. Ich würde gerne mit dem KKK neue sportliche Ziele erreichen und den Unterbau im Verein aufbauen, um dem Verein ein starkes Fundament aus Jugend und Seniorenteams im Damen- und Herrenbereich für die Zukunft zu sichern.

Welche Ziele hast du?

Meine persönlichen Ziele sind denen der Mannschaft untergeordnet. Trainer, Kapitän, Starter oder der 12. Mann, jeder muss seinen Beitrag leisten und vielleicht sogar Opfer bringen, um dafür das Team stärker zu machen. Mein Ziel ist es, hungrige junge Spieler mit erfahrenen gestandenen Spielern zu einer Einheit zu formen, die Spaß an meiner Idee vom Basketball hat.

Du kennst den Verein und das Team. Wird es ein Vorteil oder Nachteil sein?

In Haiterbach ganz klar ein Vorteil. Das Team hat sehr viel Charakter. Man muss mit den Jungs nicht einfach nur umgehen können, sondern man muss sie verstehen. Aber wenn man es schafft, hat man großes Potenzial in der Liga.

Was willst du anders machen als deine bisherigen Trainer in Haiterbach?

Ich werde nichts bewusst anders machen. Ich respektiere alle meine Vorgänger. Ich komme mit meiner eigenen Art und Idee, diese will ich umsetzen. Daher werde ich nicht bei den Vorgängern sondern der Mannschaft ansetzen. Die Trainingsmentalität und der Respekt vor dem großartigen Sport stehen anfänglich im Vordergrund. Wir brauchen eine starke Gemeinschaft die den Sieg an oberste Stelle stellt und nicht sich selber.

Ein komisches Gefühl auf einmal an der Linie in Haiterbach zu stehen?

Es wird komischer, Bozidar Bubalo in meiner Nummer 7 zu sehen. Spaß beiseite, nein, überhaupt nicht komisch. Für mich ist es quasi normal, für die anderen ist es eher komisch. Ich hatte ja diese Situation mit dem Seitenwechsel schon einmal. Zudem habe ich ja in den letzten Jahren auch ein basketballerisches Doppelleben geführt. Ich fühle mich an der Linie wohler, auch in Haiterbach.

Was hat den Ausschlag gegeben, dass du von Möhringen nach Haiterbach gewechselt bist?

Die Umstände in Möhringen haben sich geändert. Eigentlich hatte ich nie vor zu gehen. Wir hatten eine tolle Zeit und haben viel geschafft. Wir konnten einige Dinge leider nicht umsetzen und so haben wir uns im bestmöglichen Verhältnis getrennt. Der Haiterbacher Vorstand war sehr bemüht und hat mich auch überzeugt.

Wird es einfacher oder schwieriger als in Möhringen?

Es wird ganz anders. Die Vereine sind nicht zu vergleichen. Ich freue mich einfach auf die Herausforderung.

Wie wird die Mannschaft aussehen?

Ich hoffe erst mal, dass alle Spieler bleiben. Natürlich wird es Verstärkungen geben, die für die meisten Zuschauer keine "Hochkaräter" sind, jedoch wird jede Verstärkung dem Team enorm helfen. Wer mich kennt, weiß dass die Rotation deutlich größer wird. Tim Burnette ist weg und ihn mit einer Person zu ersetzen ist nicht möglich. Daher werden wir das Team mit Talent und Potential auffüllen. u Das Gespräch führte Jan Rupcic.