Für Marvin Stoll und den VfL Nagold II läuft es in der Bezirksliga prima. Foto: Höpke Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksliga: VfL Nagold II fährt als Tabellenvierter am Sonntag zuversichtlich ins Gäu

Von Hans-Christian-Schunke

Steife gegen frische Brise lautet die Überschrift zur Begegnung der Fußball-Bezirksliga zwischen dem SV Deckenpfronn und dem VfL Nagold II. Während den Hausherren der Sturm kräftig ins Gesicht bläst, werden die Nagolder auf einer Woge des Erfolgs förmlich nach vorne getragen. SV Deckenpfronn – VfL Nagold II. "Das war eine Katastrophe", so SVD-Coach Michael Steger zum Auftritt seiner Mannschaft beim 0:5 in Ehningen. "Das war nichts bis auf die zehn Minuten nach der Pause. Ansonsten haben wir nur lamentiert und keine Einstellung an den Tag gelegt." Womit schon klar ist, was gegen die Nagolder besser gemacht werden muss. "Unter der Woche habe ich Einzelgespräche geführt. Ich hoffe, sie haben gefruchtet, und jeder zieht seine Mitspieler ein Stück mit." Nachdenklich merkt er an: "Egal wie schlecht auch jemand spielt, laufen kann er immer." Wo der Hebel angesetzt werden muss, zeigt die Bilanz der beiden letzten Spiele. Null Punkte und 0:8 Tore. "Erst mal den Laden dicht machen. Dann sehen wir weiter." Die Nagolder holten sich vor Wochenfrist mit einem 2:1-Erfolg gegen Bondorf den nächsten Dreier, den Trainer Gottlieb Schäuffele so kommentierte. "Ein umkämpftes Spiel. Wir haben uns belohnt, weil wir mit großer Moral 90 Minuten gefightet haben." Ansonsten hält Schäuffele wie gewohnt den Ball flach. "Wir schauen von Spiel zu Spiel, arbeiten hart und haben derzeit auch das nötige Quäntchen Glück." Dabei hat er nicht gerade gute Erinnerungen an den SV Deckenpfronn. "Das war damals unser schlechtestes Spiel." Doch er denkt längst an den kommenden Sonntag: "Wir müssen so wie zuletzt auftreten, die Zweikämpfe annehmen und hohe Laufbereitschaft an den Tag legen."VfL Sindelfingen II – VfL Herrenberg. Langsam sollten die Daimlerstädter ans Punktesammeln denken, denn sonst droht dem VfL eine frostige Winterpause. Fünf Punkte Abstand und den VfL Herrenberg vor der Brust, das sieht ehrlich nicht gut aus für die Mannschaft von Trainer Kurt Müller. Oder leisten sich die Gäste wieder einmal einen schwächeren Tag?