Kunstprojekt an Heumadenschule offiziell eingeweiht / Margrit Habart hinterlässt bleibende Spuren

Von Steffi Stocker

Calw-Heumaden. Sieben Säulen recken sich am Zugang zur Werkrealschule in Heumaden gen Himmel. In Mosaik ausgestaltet, ziehen sie den Betrachter in ihren Bann und ermöglichen eine Entdeckungsreise von ihrem Standort aus hinein in die Welt.

Ausgehend vom Calwer Stadtteil, der Schule an sich, dem Schwarzwald mit seiner Natur bis hinein in den Himmel, aber auch als Hommage an die beiden Künstler Hundertwasser und Miro gedacht, lenken die Stelen den Blick der Betrachter. "Gleichzeitig haben sie schon wegen ihrer Anzahl eine magische Bedeutung", schlug Konrektorin Ulrike Gerath die Brücke zur immer wiederkehrenden Sieben in unterschiedlichen Bereichen, wie beispielsweise den Weltwundern, der Bibel, in Märchen oder auch im Alltag einer Woche.

Da war es nur konsequent, dass die Flötenkinder mit der Europa-Hymne die Einweihung umrahmten und so die Vielfalt und Ausrichtung der Heumaden-Schule unterstrichen.

Nach rund einem Jahr gemeinschaftlicher Arbeit von Schülern und Lehrern unter Federführung von Margrit Habart wurden die Kunst-Stelen nun offiziell eingeweiht. Die ehemalige Kunstlehrerin der Schule hatte auf Basis einer Idee des Künstlers Lothar Hudy das Projekt in Zusammenarbeit mit Annette Kremslehner Wirklichkeit werden lassen. "Es ist quasi mein Abschluss zum Ende meiner Dienstzeit", erzählte die Pädagogin im Ruhestand.

Ulrike Gerath warf einen Blick auf die Entwicklung des Projekts. Demnach begannen die Schüler der fünften Klassen mit der Gestaltung so genannter Fliesenmatten. "Schließlich hat sich das Projekt mit dem Anbringen der Mosaikflächen an den Säulen auf die ganze Schule ausgedehnt", berichtete die stellvertretende Schulleiterin. Das Ergebnis spiegle die Wirklichkeit einer facettenreichen Schule in besonderer Weise wider.

Letzte Pinselstriche im Frühjahr rundeten die Fertigstellung ab. „"Margrit Habart hat mit der Idee und ihrem Engagement an der Schule ein Zeichen gesetzt, das die Stadt und einige Firmen unterstützten", stellte sie fest.

Der Verein "ObenAuf" hat das Projekt im Rahmen seiner Ausrichtung "Kunst macht Schule" gefördert. "Wir halten es für wichtig, dass Kollegium und Schüler sich mit Kunst als natürliche Äußerung der Menschen auseinandersetzen", untermauerte dessen Vorsitzender Hans-Werner Köblitz, Landrat a.D., das Ansinnen.