Oberbürgermeister Ralf Eggert (von links) und Evelin Menges leiteten die Wahl in Heumaden, bei der Viola Eichinger, Heidrun Wiesenhütter, Renato Fontes und Walter Schlecht gewählt wurden. Fotos:Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrenamtliche Gremien haben sich bewährt

Von Steffi Stocker

Calw- Nachdem im Mai bei den Kommunalwahlen die Besetzungen des Gemeinderats für die Große Kreisstadt sowie für die Ortschaftsräte in Altburg, Hirsau, Holzbronn und Stammheim bestimmt worden sind, standen in dieser Woche die Stadtteilbeiräte zur Wahl.

Mit diesen ehrenamtlichen Gremien in Alzenberg, Heumaden und Wimberg haben die Orte seit fünf Jahren ein Sprachrohr für ihre Anliegen gegenüber der Verwaltung und den politisch Verantwortlichen. Und das hat sich bewährt, wie alle Beteiligten feststellten.

"Dank eines kurzen Drahts zur Verwaltung konnten wir Anregungen der Bürgervorbringen und eine zeitnahe Umsetzung erleben", würdigte Evelin Menges die konstruktive Zusammenarbeit. So würde der Stadtteilbeirat auch bei den Investitionsplanungen eingebunden, sagte die Stadträtin und verwies auf die Beteiligung beim Kinderhaus oder dem geplanten Seniorenheim.

In Alzenberg erinnerte Heike Thomas an die erfolgreiche Realisierung der Gemeindeverbindungsstraße oder die "Trockenlegung" der Fassade am Rathaus.

Schnelle und effektive Unterstützung seitens der Verwaltung konnte auch Stephan Egnolff für Wimberg feststellen. "Wir haben seit ihrem Amtsantritt eine lösungsorientierte Kommunikation erfahren", sagte er in Richtung Oberbürgermeister und erinnerte beispielsweise an die Beseitigung von Stolperfallen.

"Es bewährt sich, wenn wir die Belange kennen und nicht erst bei großem Unmut damit konfrontiert werden", sagte OB Ralf Eggert.

Die Verwaltung könne im Stadtteilbeirat auf einen enormen Wissensschatz zurückgreifen, der dann in die Reihen der Bevölkerung kommuniziert werde. So könnten städtischen Gegebenheiten erläutert werden. Nicht außer Acht dürfe dabei die individuelle Situation gelassen werden.

So beschäftigt die Bevölkerung von Heumaden beispielsweise der anvisierte Haltepunkt für die Hesse-Bahn und das damit verbundene Parksuchverhalten, während die Alzenberger unter anderem die Erweiterung der Aussegnungshalle anstreben und auf dem Wimberg der runde Tisch zur Umsetzung des Asylbewohnerheims zu den künftigen Aufgaben zählt.

Eine rege Beteiligung herrschte schließlich bei den Wahlen, die in Heumaden gar eine Stichwahl notwendig machten. Dort und in Alzenberg standen mehr Kandidaten als Sitze zur Verfügung. Zu Sprachrohren ihrer Interessen wählten interessierte Bürger in Alzenberg Rainer Seidt, Eberhard Stoll, Birgit Lörcher und Heike Thomas ihr Votum. In Heumaden wurden Walter Schlecht, Heidrun Wiesenhütter, Viola Eichinger und Renato Fontes gewählt.

Das Wimberger Gremium besteht mit Stephan Egnolff, Christel Steffek und Hans-Peter Beck nur aus drei Vertretern