Alles im Griff, meldet der Wildberger Schlussmann Daniel Brenner nach dieser Szene im Spiel beim SC Neubulach. Mit dem 1:1 und dem Punktgewinn waren die Wildberger zufrieden. Foto: Höpke Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1Team von Trainer Markus Kalmbach erwischt beim 6:1 einen Sahnetag / Gültlinger nach Niederlage geschockt

Von Dennis Breisinger

Mit einer 0:2-Heimpleite gegen den TSV Haiterbach sind die Fußballer des TSV Möttlingen am vorletzten August-Wochenende in die Saison 2015/16 der Kreisliga A, Staffel 1, gestartet.

Sechs Wochen und sechs Saisonsiege später führt die Mannschaft von Trainer Jürgen Bofinger die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung ge- genüber dem Aufsteiger und Tabellenzweiten TSV Simmersfeld an.

Im direkten Duell zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenzweiten landeten die Platzherren aus Möttlingen am Sonntag einen 2:1-Heimsieg. So richtig zufrieden zeigte sich der Möttlinger Spielleiter Helmut Fricker nur mit dem Ergebnis, nicht aber mit der Leistung der Mannschaft. Er sprach von einem "glücklichen Erfolg".

"Diese Partie hatte eigentlich keinen Sieger verdient. In der ersten Hälfte waren wir noch die aktivere Mannschaft, aber in der zweiten Halbzeit war Simmersfeld das stärkere Team. Wir haben jedoch gut verteidigt", so Fricker.

Tabellendritter ist neuerdings die Spvgg Wart/Ebershardt, die am Sonntag für den höchsten Sieg des 7. Spieltags gesorgt hat. Die Warter bezwangen – oder besser zerpflückten – den VfB Effringen mit 6:1 Toren. Der Bezirksliga-Absteiger, der einen guten Saisonstart erwischt hatte, wird damit immer weiter nach hinten durchgereicht.

"Effringen war am Anfang noch sehr bemüht und gestaltete die Partie ausgeglichen, aber nach unserem Treffer zum 4:1 war es mit der Effringer Gegenwehr vorbei. Wir hätten sogar noch höher gewinnen können", schaut der Warter Spielleiter Volker Maluschka auf die Begegnung mit dem doch überraschenden Ergebnis zurück.

Mit 13 Punkten aus sechs Spielen haben sich die Warter, die ein Spiel weniger als die meisten Konkurrenten aus dem oberen Tabellenbereich ausgetragen haben, eine glänzende Ausgangsposition verschafft. Für Volker Maluschka ist dies aber noch kein Grund zum Abheben: "Wir sind zwar momentan zufrieden, aber die Saison ist noch jung. Wir denken weiterhin nur von Spiel zu Spiel und lassen uns treiben."

Unmittelbar hinter den Wartern reihen sich die mit zwölf Zählern punktgleichen FV Grün-Weiß Ottenbronn, SG Neuweiler/Oberkollwangen und SV Breitenberg/Martinsmoos ein. Im Verfolgerduell landete die Mannschaft aus Neuweiler einen knappen 2:1-Erfolg gegen GW Ottenbronn.

Dem SV Breitenberg/Martinsmoos ist mit dem Treffer von Michael Beutel zum 4:3 ein Last-Minute-Sieg beim etwas kriselnden SV Schönbronn gelungen. "Eine sehr unglückliche Niederlage", kommentierte der Schönbronner Schriftführer Torsten Schetter das Ergebnis. nach der Partie. Er ging zudem auch auf die prekäre Tabellensituation seines seit drei Spielen sieglosen Teams ein, das im Moment den 13. und damit drittletzen Tabellenplatz belegt. "Wir sind momentan in der Ergebniskrise. Wir spielen eigentlich immer ordentlich, uns fehlt aber das nötige Quäntchen Glück. Jetzt hängen wir natürlich richtig hinten drin. Genau das wollten wir eigentlich vermeiden."

Ebenfalls im tief im Abstiegsschlamassel stecken die beiden Aufsteiger SV Sulz am Eck und VfL Stammheim II, die mit gemischten Gefühlen aus dem 7. Spieltag gegangen sind. Der SV Sulz erwies sich zwar zum wiederholten Male in dieser Spielzeit als adäquater Gegner, stand aber nach der 1:2-Niederlage beim TSV Haiterbach wieder einmal ohne Punkte da. Der Haiterbacher Spielleiter Martin Nacke ging trotz des sportlichen Erfolgs mit seinem Team hart ins Gericht. "Wir haben eine schwache Leistung gezeigt. Das war ein glücklicher Sieg. Die Sulzer haben zwar auch nicht wirklich gut gespielt. Sie hatten aber die bessere Einstellung zum Spiel und haben mehr Willen gezeigt als wir."

Ernüchterung oder fast gar Fassungslosigkeit herrschte auch Gunter Deuble, dem Spielleiter des SV Gültlingen, dessen Team allerdings im Gegensatz zu den Haiterbachern nicht mit einem blauen Auge davon gekommen sind, sondern dem bis dahin noch punktelosen VfL Stammheim II vor heimischer Kulisse mit 1:3 Toren unterlag.

"In der torlosen ersten Hälfte hatten wir eigentlich noch alles im Griff, in der zweiten Halbzeit haben wir aber nicht mehr gut gespielt", hatte Gunter Deuble zwei konträre Hälften seines Teams gesehen. "Durchaus möglich, dass wir den Gegner unterschätzt haben. Zudem hat die Einstellung zum Spiel nicht gepasst. Wir sind vor allem in der zweiten Hälfte nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben keine Laufbereitschaft gezeigt", hat der Gültlinger durchaus einige stichhaltige Gründe für die auch für ihn recht überraschende Niederlage gegen das Schlusslicht aus Stammheim parat.