Soziales: Nähkünste machen Kaffeetüten zu Taschen / Spende für krebskranke Kinder
Calw-Wimberg/Alzenberg. Da staunten Susanne und Horst Ammann, als Christa Bittmann in diesen Tagen eine Spende in Höhe von 1000 Euro übergab.
Bittmann hatte aus Kaffeetüten ihre beliebten Taschen genäht und diese verkauft; der Erlös sowie weitere Spenden summierten sich auf diesen respektablen Betrag – obwohl sie im zurückliegenden Jahr aus gesundheitlichen Gründen weniger Taschen fertigen konnte. Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass inzwischen bekannt ist, wer die Verkaufserlöse erhält: der Förderverein für krebskranke Kinder bei der Uniklinik Tübingen, für den die Ammanns im Kreis Calw Ansprechpartner sind.
"Unter anderem der Stadtteilbeirat Wimberg trug mit einer Spende aus dem Adventssingen zu der Summe bei", berichtete Bittmann von etlichen Beträgen, die ihr gegeben wurden. Unterdessen gehen bereits neue Bestellungen für die individuellen Taschen ein. "Durch viele sammelnde Helfer in den vergangenen Jahren steht mir reichlich Material zur Verfügung", erzählt die gelernte Schneiderin von Schachteln voller Kaffeetüten. Von Hand reinigt sie diese, ehe sie verarbeitet werden. Mit viel Kreativität lässt sie die Einkaufshelfer dann zu Unikaten werden. Keine Tasche gleicht der anderen; auch, weil Bittmann mit der Farbe des Innenfutters und den Motivausschnitten der Außenhülle variiert.
Vor sechs Jahren hatte Bittmann die Idee für sich entdeckt. Besucher des Weihnachtscafés auf dem Calwer Weihnachtsmarkt kennen die Auswahl, die Bittmann immer wieder fertigt.
"Sie macht das alles alleine in ihrer privaten Nähstube", sprach Susanne Ammann der fleißigen Schneiderin ihre Anerkennung aus. Immerhin sind in den vergangenen fünf Jahren stattliche 6766 Euro zusammen gekommen, mit denen krebskranken Kindern geholfen wird.
Die aktuelle Spende fließt in die Musiktherapie für die betroffenen Mädchen und Jungen.
