Rahel Kömpf: Nach dem Zieleinlauf kam auch das Lächeln zurück. Foto: Schwarzwälder-Bote

Elske Hetebrij vom TSV Calw zufrieden / Julian Mutterer 20. bei den Profis

(rk). Am Start beim Ironman 70.3 in Wiesbaden waren auch zwei Athletinnen des TSV Calw, Elske Hetebrij und Rahel Kömpf. Doch während die eine ein optimales Rennen absolvierte, hatte die andere an diesem Tag großes Pech.

Für Elske Hetebrij lief alles wunschgemäß. Erwartungsgemäß kam sie mit den ersten Frauen aus dem Wasser. Auch auf dem Rad und beim Lauf konnte sie ihren selbst gesteckten Zielen vollauf gerecht werden. Und so erreichte sie nach 5:39:07 Stunden als 13. der AK30 freudig das Ziel.

Ganz anders lief es für Rahel Kömpf. Auch sie hatte einen guten Start im Wasser. Auf dem Rad konnte sie weiter Boden gut machen, denn die selektive und anspruchsvolle Radstrecke war ganz nach ihrem Geschmack. Alles lief ganz nach ihren Vorstellungen bis vier Kilometer vor der Wechselzone. In der letzten Abfahrt nach Wiesbaden wurde sie durch einen Reifendefekt jäh ausgebremst.

Die Behebung dieser Panne kostete Kömpf viel Zeit. Sie verlor über 15 Minuten bis sie wieder so weit war, die letzten Kilometer hinter sich zu bringen. Moralisch war nach dieser Aktion buchstäblich die Luft raus, Rahel Kömpf war sogar kurz davor, den Wettkampf abzubrechen. Letztendlich überwand sie sich aber doch noch und absolvierte auch die abschließenden 21 Laufkilometer. Nach 5:43:57 Stunden war auch sie im Ziel und konnte damit noch den 15. Platz in der AK 30 belegen. Trotz des unrühmlichen Zwischenfalls war auch sie von der Wettkampforganisation und der Stimmung völlig begeistert.

Julian Mutterer, in Calw ebenfalls kein unbekanntes Gesicht, stellt sich seit diesem Jahr als Profi dem direkten Vergleich mit der Triathlonelite. Er konnte sich in einer ausgezeichneten Zeit von 4:27:33 den 20. Profirang und damit den 22. Gesamtplatz sichern.

Von der Veranstaltung waren alle Athleten durchweg begeistert. Da auch das Wetter an diesem Tag mitspielte und die Sonne den ganzen Tag vom Himmel lachte, war die 70.3-Europameisterschaft also wahrhaft meisterlich: Michael Raelert setzte sich in einer neuen Rekordzeit von 4:03:58 Stunden die EM-Krone auf. Europameisterin wurde Anja Beranek, ebenfalls in einer neuen Rekordzeit von 4:36:09 Stunden.