LeichtathletikOberkollbacherin präsentiert sich in Topform

(mno). "Naja, was soll ich sagen, ich bin selbst noch überrascht", freute sich Nora Kusterer vom SV Oberkollbach nach ihrer persönlichen Bestzeit beim Dresdner Citylauf über 10 Kilometer.

Mit über 2500 Sportlern zählt der Citylauf durch die sächsische Hauptstadt, der dieses Jahr zum 25. Male über die Bühne ging, zu den größten Laufveranstaltungen der Region.

Die 25-jährige Sportlerin der Laufgruppe "cool-running" SV Oberkollbach bereitet sich derzeit intensiv auf den größten Crosslauf Europas, den Rennsteigmarathon, am 9. Mai vor und wollte in Dresden einfach eine Standortbestimmung der Laufform machen.

Nachdem Nora Kusterer den ersten Kilometer eigentlich zu schnell angegangen war, merkte sie, dass ihre Beine sich dennoch recht gut anfühlen. Bei der 5-Kilometer-Durchgangszeit von 17:40 Minuten (geplant waren 18:00 Minuten), waren die Beine immer noch gut. Als bei Kilometer sieben ein Streckenposten mitteilte, dass sie auf dem dritten Gesamtplatz liegt, war sie sich sicher, dass sie sich diesen Platz nicht mehr würde nehmen lassen.

Zu diesem Zeitpunkt waren die "schnellsten Marathonzwillinge Deutschlands", Anna und Lisa Hahner, etwa eine Mute vor Nora Kusterer. Da Lisa Hahner aufgrund einer Fußverletzung kurz vor dem Ziel aufgeben musste, lief die Oberkollbacherin in diesem international gut besetzten Straßenrennen als Zweitplatzierte ins Ziel am historischen Rathaus.

Mit Ihrer Zeit von 35:15 Minuten konnte sie ihre bisherige persönliche Bestzeit um über eine Minute steigern und war nur knapp 90 Sekunden langsamer als Siegerin Anna Hahner (2014 beste Deutsche beim Berlin-Marathon und Siegerin in Wien), die nach 33:58 Minuten ins Ziel kam.

Bei den Männern waren gleich drei Läufer aus Kenia auf den ersten drei Plätzen.