LeichtathletikOberkollbacherin gewinnt Leipziger Halbmarathon
Von Michael Nothacker
"Vier Wochen, zwei persönliche Bestzeiten und ein neuen Kreisrekord, das ist der Wahnsinn, aber dafür habe ich auch fleißig gearbeitet." Nora Kusterer vom SV Oberkollbach war nach ihrem Sieglauf beim Leipziger Halbmarathon überglücklich.
Mit über 9000 Sportlern zählt der Leipziger Stadtmarathon, der dieses Jahr zum 39. Male in der sächsischen Messestadt über die Bühne ging, zu den größten Laufveranstaltungen in Deutschland.
Die 25-jährige Sportlerin der Laufgruppe "cool-running" SV Oberkollbach wollte in Leipzig nach ihrer persönlichen Bestzeit über 10 Kilometer vier Wochen zuvor in Dresden (35:15 Minuten) ihre derzeit überragende Laufform erneut unter Beweis stellen. Zudem stand sie als Titelverteidigerin (Sieg 2014/1:20:23 Stunden) am Start, der recht viel versprechend verlief.
Als Erste überlief sie nach 10 Kilometern mit 36:56 Minuten die Zeitmatte. "Der Marschplan, den ich mir zurecht gemacht hatte, sollte am Ende auf eine Zielzeit von 1:19:30 hinauslaufen", so Nora Kusterer. Nach dieser 10-Kilometer-Zwischenzeit war eine klar bessere Endzeit möglich. Nach einer kleinen Ermüdung bei Kilometer 12 konnte sie anschließend wieder richtig Tempo aufnehmen, und ab Kilometer 15 wurde ihr bewusst, dass es mit der neuen Bestzeit etwas werden könnte.
Nach 21,1 Kilometern kam sie in 1:17:41 Stunden und persönlicher Bestzeit ins Ziel. Sie verbesserte ihren eigenen Kreisrekord aus dem Vorjahr um 2:42 Minuten und war am Ende 8 Minuten schneller als die Zweitplatzierte.
"Ich bin mega happy", so Nora Kusterer nach dem Zieleinlauf. Ihr nächstes Ziel ist eine vordere Platzierung beim größten Crosslauf Europas, dem Rennsteigmarathon im Thüringer Wald über 43 Kilometer am 9. Mai.