Zwei Bronzemedaillen gewann die Rötenbacherin Gisela Grossmann-Mast für den KKS Brötzingen vom Badischen Schützenverband) Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

SportschießenAlthengstett steht bei DM Kleinkaliber-Aufgelegt dreimal auf Rang vier

(amk). Nach der Medaillenflut des Vorjahres für den SV Althengstett waren die Erwartungen an die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft im Kleinkaliber-Aufgelegtschießen in Hannover im Vorfeld groß.

Mit denen kam jedoch auch der Druck, und dem hielten die Akteure trotz einiger guter Ergebnisse am Ende nicht stand. Allerdings gilt festzustellen, dass sich das Aufgelegt-Schießen mit dem Kleinkalibergewehr auf der 50 und 100 m-Distanz mächtig weiter entwickelt hat. Hier hat sich der Deutsche Schützenbund – und die Sportwaffen und Zubehörindustrie - eine neue Goldgrube aufgemacht. Inzwischen gehen abertausende bundesweit an den Start, die Besten von ihnen – rund 1000 Teilnehmer – machten in den Altersklassen A (ab 56) B (66) und C (ab 70 Jahre) ihre nationalen Meister aus.

Und das natürlich mit dem aufgestauten Ehrgeiz, den man von guten deutschen Schießsport-"Rentnern" erwarten kann. In dieser "Liga" spielt bei den meisten Zeit und Geld keine Rolle, entsprechend hoch sind die Limitzahlen.

So musste ein Teilnehmer bei den Meisterschaften der Landesverbände auf der 100 m-Distanz mit dem Kleinkaliber-Zielfernrohr in der Seniorenklasse A schon 298 von 300 möglichen Ringen für einen Startplatz in Hannover erzielen.

In diesen Dimensionen gehört auch etwas Glück dazu, und das hat den, auf den Schützenverein Althengstett konzentrierten Akteuren eindeutig gefehlt. "Dreimal Platz vier mit der Mannschaft, zweimal davon ringgleich mit Platz drei ist auch nicht so schlecht", stellte der letztjähriger deutsche Meister Herbert Schnattinger fest. "Im Vergleich zum Vorjahr war das aber nicht Fisch, nicht Fleisch", räumte der Althengstetter Sportleiter ein.

Alle Ergebnisse auf einen Blick: KK 50 m Senioren A; Mannschaft Rang 22 mit 866 Ringen mit den Schützen Herbert Schnattinger (292/Rang 56.), Rainer Bühler (291/66.) Hermann Bechtold (283/150).

KK 50 m Senioren B: Mannschaft Rang vier (878 Ringe) mit den Schützen Franz Faschko (295/6.) Siegfried Haufe (295/8.) Paul Schmidt (288/66.) Damen: Maria Pöppke (288/17.)

KK 50 m Zielfernrohr Senioren A: Mannschaft 876 Ringe Rang vier mit den Schützen Herbert Schnattinger (294/22.) Rainer Bühler (292/45.) Hermann Bechtold (290/61.)

KK 50 m Zielfernrohr Senioren B: Mannschaft 868 Ringe Rang 18 mit den Schützen Siegfried Haufe (294/9.) Franz Faschko (288/61), Paul Schmidt (283/82.) Damen: Maria Pöppke (283/19.)

KK Zielfernrohr 100 m Senioren A: Mannschaft 892 Ringe Platz acht mit den Schützen Herbert Schnattinger (298/23.) Rainer Bühler (298/28.), Hermann Bechtold (296/52.)

Parallel fanden in Hannover auch die Wettbewerbe der Luftpistolen-Aufgelegtschützen statt. Dabei kam Elsbeth Faschko bei den Seniorinnen A mit 284 Ringen auf Rang 17, die Senioren B-Mannschaft mit 862 Ringen einen Zähler hinter der Bronzemedaille auf Rang vier. Bester Einzelschütze war der deutsche Meister von 2013, Peter Binczik, mit 289 Ringen auf Rang 13, gefolgt von Franz Faschko (287/24.) und Richard Gubo (286/36.)

Ganz ohne Medaillen traten die Schützen aus dem Kreis Calw die Heimreise jedoch nicht an. Gisela Grossmann-Mast aus Rötenbach – sie war für den KKS Brötzingen am Start – stand in der Senioren- Klasse A mit 296 Ringen Kleinkaliber 50 m, und KK 50 m Zielfernrohr mit 297 von 300 möglichen Ringen gleich zweimal auf dem Bronze- Platz.