Ivan Paurevic erzielte vier Tore gegen die dritte Garnitur der Handballer aus dem Gäu. Foto:Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballVfL Nagold klettert mit Sieg gegen dritte Mannschaft aus Herrenberg auf Platz zwei / Bezirksklasse

Von Uwe Priesterbach

VfL Nagold – SG H2Ku Herrenberg II 24:16 (12:8). Trotz dreiwöchiger Pause fanden die Handballer des VfL Nagold gegen die dritte Garnitur des Drittligisten aus dem Gäu gleich wieder in die Spur. Das wurde mit einem klaren Ergebnis belohnt.

Vor heimischer Kulisse in der Bächlenhalle ließen die Nagolder von Anfang an nichts anbrennen und sind jetzt Tabellenzweiter der Bezirksklasse.

"Das bedeutet noch gar nichts. Die Saison ist lang", meinte der Nagolder Trainer Michael Schweizer und drückte damit schon mal vorsichtshalber auf die Euphoriebremse. "Wenn wir komplett sind, muss man mit uns rechnen", machte Schweizer allerdings ebenfalls deutlich.

In der Offensive hatte der TSV-Coach zwar das Gefühl, als ob seine Spieler nach der längeren Spielpause mit angezogener Handbremse agieren würden, doch mit der stabilen Abwehrleistung war er mit Blick auf nur 16 Gegentore zufrieden.

Bereits in der 23. Minute war das Spiel für Kreisläufer Markus Künert gelaufen. Nachdem er in der Abwehr einen Gästespieler unglücklich ins Gesicht getroffen hatte, zeigten ihm die Altensteiger Schiedsrichter Martin Klindera und Carlos Kluge die Rote Karte. "Das war eine vertretbare Entscheidung", räumte Michael Schweizer ein.

Bereits in der Anfangsphase wurde für die 120 Zuschauer in der Bächlenhalle deutlich, dass die Hausherren das Heft in die Hand nehmen. So legte Raffael Baumgarnter auf 5:2 (10.) vor, Markus Renz (20.) traf zum 8:5. Beim Pausenpfiff lagen die Nagolder mit 12:8 Toren vorne, worauf Carsten Tietze das Ergebnis nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag auf 14:8 hoch schraubte.

Als Raffael Baumgartner mit zwei Treffern das Ergebnis auf 17:9 erhöhte, war gewissermaßen bereits eine Vorentscheidung gefallen, zumal Daniel Hampel per Siebenmeter beim 21:11 (46.) sogar für einen zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Vorsprung sorgte.

Zwar konnten die Gäste aus dem Gäu mit vier Toren in Folge auf 16:22 (53.) verkürzen, aber in der Schlussphase ließ die VfL-Sieben nichts mehr anbrennen. Daniel Mast sorgte mit seinem Treffer zum 24:16 (58.) für den Schlusspunkt. VfL Nagold: Steven Springer und Max Braun im Tor, Ivan Paurevic (4), Markus Renz (1), Daniel Hampel (3/1), Markus Künert (1), Peter Schenk (1), Benjamin Mutz, Tobias Hück, Frieder Kugel, Carsten Tietze (7/1), Daniel Mast (2), Raffael Baumgartner (5), Christoph Loher.