Im Hesse-Kabinett der Sparkasse in Calw sollte die Lust am Unternehmertum geweckt werden. Foto: Zavarko Foto: Schwarzwälder-Bote

"PriMe Akademie" bietet Frauen zusammen mit Sparkasse Pforzheimer Calw kostenfreies Training an

Von Natalie Zavarko

Calw. Lust am Unternehmertum sollen Frauen bei den Frauenwirtschaftstagen des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg bekommen. Auch die Sparkasse Pforzheim Calw hat sich beteiligt. Sie hat ihr Calwer Hesse-Kabinett als Ort für die "PriMe Akademie" zur Verfügung gestellt.

"Es ist wichtig, späteren Existenzgründern eine nachhaltige Entwicklung bieten und sie dabei mit Fördermitteln unterstützen zu können", so Markus Schwarz, Bankbetriebswirt und Filialdirektor der Sparkasse in Calw. Wer in der Praxis ein eigenes Unternehmen gründen will, brauche eine Bank und einen passenden Kredit.

Also wurde interessierten Studenten eine Möglichkeit geboten, auf spielerische Art und Weise ein Unternehmen zu gründen und unter Wettbewerbsbedingungen zu führen. Die PriME-Cup GmbH war dazu das erste Mal in Calw. In Baden-Württemg war sie schön öfters an solchen Seminaren beteiligt.

"Die Lust auf Gründung entfachen, neue Ideen und Konzepte mit jungen Leuten entwickeln, das ist das Ziel der Veranstaltung", so Helmut Wittenzellner, Gründer und Initiator der PriMe-Cup GmbH. "Die Saat muss zunächst gesät werden, bevor man groß ernten kann, deswegen sollte man auf jeden Fall ins Humankapital investieren", meinte er.

Bei den Seminaren gründeten und führten die Teilnehmer ein mittelständisches Unternehmen. Darunter waren Austauschstudenten aus Peking oder aus der Wüste Gobi – und überraschender Weise auch Männer. Das Unternehmen sollte High-Tech-Fahrräder produzieren und vermarkten. Dazu musste zunächst ein Businessplan formuliert und auf dieser Basis die Firma ins Leben gerufen werden. Anschließend galt es, die Geschäfte im Wettbewerb mit anderen Teams voranzubringen. Die Entscheidungen, die dabei zu treffen waren, hatten Einfluss auf den weiteren Verlauf des Unternehmens. Abschließend wurde die Entwicklung vor einer Jury präsentiert.

In dem Training wurde so aufgezeigt, was es heißt, ein Unternehmen zu gründen und Unternehmerin zu sein. Das kam gut an. Tabea Schroth und Hoai Thoung Dinh, International Business Studenten der Reutlinger ISB, fanden es beispielsweise interessant, "dass man so praktisch anwenden kann, was man in der Theorie gelernt hat."