Italienische katholische Gemeinde lädt zur Prozession ein

Calw. Auch in diesem Jahr werden die Mitglieder der Italienische Katholischen Gemeinde durch die Straßen von Calw ziehen und der Leidensgeschichte des Herrn gedenken.

Die meisten der in Calw lebenden Italiener stammen aus dem Süden des Landes und aus Sizilien, vor allem aus dem kleinen Städtchen Mirabella Imbaccari. Mit der alljährlichen Prozession am Venerdi Santo wird auf besondere Weise der heimatlichen Wurzeln gedacht.

Bei der traditionellen Karfreitags-Prozession "Venerdi Santo" tragen die Gläubigen den Cristo Morto (toter Christus), das heilige Kreuz und die Madonna Addolorata (Schmerzensmutter) nach der Tradition ihrer Heimat Sizilien, begleitet von Gebeten und wiederkehrenden Schmerzensgesängen, in einem Leidenszug durch die Straßen der Stadt.

Die Liturgie beginnt um 16 Uhr in der katholischen Kirche St. Josef, in der Bahnhofstraße, Von dort macht sich der Zug (ab etwa 17 Uhr) auf den Weg durch die Straßen von Calw (Badstraße, Lederstraße, Torgasse, Marktplatz, und zurück). An verschiedenen Stationen gibt es auch Meditationen über das Leiden Jesu.

Wie jedes Jahr wird die Prozession auch eine Station in der evangelischen Stadtkirche machen. Die Stadtkapelle Calw begleitet den Zug musikalisch.

Die Bevölkerung ist eingeladen, an der Prozession teilzunehmen.