Nur selten Torgefahr strahlte der VfL Nagold (Bild rechts) beim Testspiel in Balingen aus. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: 0:3-Testspielniederlage des VfL Nagold gegen klar überlegene TSG Balingen hätte noch höher ausfallen können

Von Thomas Hauschel

Aus Sicht der Gastgeber ist die Generalprobe geglückt: 3:0 (1:0) hat Fußball-Oberligist TSG Balingen sein letztes Testspiel gegen den Verbandsligisten VfL Nagold vor dem Rückrundenstart am kommenden Samstag beim Freiburger FC gewonnen.

Den Eyachstädter gelang ein prima Start: Bereits nach zwei Minuten hieß es 1:0, als Felice DiLucia einen Pass von VfL-Torhüter Florian Bartels abfing und nach links zu Neuzugang Onesi Kuegienda spielte, der seinen Gegenspieler und auch den Goalie vernaschte und den Ball einschob.

Die TSG Balingen setzte nach und erspielte sich in den ersten 20 Minuten weitere gute Gelegenheiten, die aber ungenutzt blieben. Dafür arbeitete Balingen gut gegen den Ball und ließ den Gästen bis auf einige Konteransätze nichts zu.

Einzig nennenswerte Gelegenheit des VfL Nagold war daher ein Freistoß von Marcel Schuon (32.). Auf der Gegenseite hatte Balingen Pech, dass nach einer schönen Kombination über DiLucia, Lukas Foelsch und Tim Wissmann der Ball nur am Pfosten landete (36.). So blieb es zur Halbzeit beim 1:0.

In der Pause wechselte Chefcoach Volkwein bis auf Foelsch sein komplettes Teams aus. Auch die "neue" TSG startete druckvoll in den zweiten Durchgang, erspielte sich gute Gelegenheiten, und belohnte sich für ihr Engagement, als Nils Schuon nach einem Einwurf den Ball an der Strafraumgrenze direkt nahm, der tückisch vor VfL-Torwart Kevin Fritz aufsprang und über dessen Hände zum 2:0 (63.) im Netz landete.

Danach verpassten es aber die Eyachstädter, die defensiv weiter sehr standen und dem VfL Nagold nichts zuließen, die Führung auszubauen. So landete ein Schuss von Nils Schuon am Pfosten und der Nachschuss von Foelsch an der Latte (73.), und Marc Pettenkofer scheiterte frei vor dem Tor an Fritz (80.). Erst in der 85. Minute sorgte danach Matthias Schmitz für den 3:0-Endstand, als er nach einem Eckball das Leder über die Linie drückte.

Trainer Ralf Volkwein war nach der Partie nur bedingt zufrieden: "Defensiv haben wir bis auf ein, zwei Konteransätze nach Fehlpässen nichts zugelassen. Aber es wartet schon noch viel Arbeit auf uns bis zum Samstag in Freiburg. Denn unsere Chancenverwertung war katastrophal. Wir hätten in jeder Halbzeit vier, fünf Tore schießen müssen. Positiv war zwar, dass wir die Chancen heraus gespielt haben, doch im Abschluss hat es an der Konsequenz gefehlt."