Simulationstechnik hat Zukunft. Das Kommando Spezialkräfte von der Bundeswehr will auch hier Vorreiter sein. Foto: Fritsch

Dreitägiger Workshop in Calw: Kommando Spezialkräfte von der Bundeswehr will auch hier Vorreiter sein.

Calw - Von einem Schießsimulator haben sicher schon viele gehört. Und dass so etwas auch bei der Ausbildung der Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) Calw durchaus Sinn macht, leuchtet ebenfalls ein.

Aber es gibt noch viel mehr, was aus dem Bereich der technischen Simulation und der Simulatoren in das Tätigkeitsfeld der Bundeswehr allgemein sowie in das der Kommandosoldaten im Besonderen übertragen werden kann. Deswegen hat es jetzt in der Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw einen dreitägigen Workshop zu diesem Thema gegeben. "Bisher", so Oberstleutnant Klaus E., der bei der in Calw stationierten Eliteeinheit der Bundeswehr für den Bereich Weiterbildung verantwortlich ist, "spielte das bei uns keine so große Rolle. Aber das wollen wir ändern. Und dabei auch innerhalb der Bundeswehr so etwas wie ein Vorreiter sein.

Als Multiplikator haben die Firmen, die in der Graf-Zeppelin-Kaserne ihre Produkte präsentierten, das Kommando Spezialkräfte in diesem Fall sicher schon gesehen. Gekommen waren die ganz Großen aus diesem Bereich nicht nur aus Deutschland, wie zum Beispiel Airbus, Rheinmetall Euro Simtec oder RuAG. Und diese haben nicht nur 3 d-Brillen mitgebracht, mithilfe derer ganz bestimmte Szenarien im Kampfeinsatz vermittelt werden, sondern auch Gerätschaften, die zum Beispiel bei der Taktik-Ausbildung von Offizieren den guten, alten Sandkasten zumindest teilweise ersetzen können. Auf das besondere Interesse der KSK-Soldaten stießen natürlich auch Flug-Drohnen.

Oberstleutnant Klaus E. ist überzeugt, dass die Simulationstechnik beim Kommando Spezialkräfte Zukunft hat. Deswegen, so betonte er im Gespräch mit unserer Zeitung, suche die Truppe mittlerweile verstärkt auch IT-Spezialisten.