Organisation: Mitglieder geben dem KSR bei Versammlung andere Struktur / Vorsitzender kündigt seinen Rückzug an
Der Kreisseniorenrat hat sich bei seiner Mitgliederversammlung von alten umständlichen Regelungen verabschiedet und sich eine neue Struktur gegeben. Zudem kündigte der amtierende Vorsitzende Hansjörg Hummel seinen Rückzug an.
Kreis Calw. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrats (KSR) im Landratsamt Calw stand der Neuentwurf der Satzung des KSR. Zukünftig soll das Leitungsteam aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretern, dem Kassier, dem Schriftführer und drei Beisitzern bestehen. Weiter wurde die bisherige Satzung aus dem Jahr 1984 überarbeitet und erneuert, von einem Notar begutachtet sowie vom Finanzamt geprüft.
Landkreis lobt Tatkraft und Arbeit des KSR
Außer einigen sprachlichen Unklarheiten beschloss die Mitgliederversammlung bis auf eine Enthaltung einstimmig die Satzung, die im Juli 2018 bei der nächsten Mitgliederversammlung in Kraft treten soll. Die Amtszeit beträgt dann vier Jahre, allerdings wird alle zwei Jahre jeweils die Hälfte der acht Mitglieder des Leitungsteams neu gewählt.
Dann wird sich der Kreisseniorenrat einen neuen Vorsitzenden suchen müssen. Denn der Amtsinhaber Hansjörg Hummel kündigte in der Sitzung an, 2018 nicht mehr für das Amt zur Verfügung zu stehen.
Zu Beginn der Mitgliederversammlung dankte Hummel dem Landkreis Calw für den jährlichen Zuschuss und vor allem für die gute Zusammenarbeit. In Vertretung von Landrat Helmut Riegger und Sozialdezernent Norbert Weiser lobte Abteilungsleiter Horst Lipinski in seinem Grußwort die Unterstützung, Tatkraft und Arbeit des KSR, und dass sich im KSR Menschen einbringen von und für Senioren. Damit würde vor allem das Netzwerk im ländlichen Raum gestärkt, wobei dieser attraktiv bleibe, sowohl sozial als auch wirtschaftlich.
In seinem Rechenschaftsbericht gab Hummel seiner Freude Ausdruck, dass die Vorsitzende des Seniorenrats Calw, Christine Kaschützke, wieder in den Landesvorstand im Regierungspräsidium Karlsruhe gewählt wurde. Den Kreisseniorentag im Juni in Bad Herrenalb auf der Landesgartenschau habe man diesmal anders begangen als in früheren Jahren. Er sei " abwechslungs- und erfolgreich", gewesen, so Hummel.
Die seit acht Jahren bestehende Wohnberatung werde im Gegensatz zu den Nachbarkreisen nur wenig genutzt. Dies soll durch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Pflegekassen verbessert werden. Auch wolle man versuchen, Freiwillige vor allem aus dem pflegerischen Bereich zu gewinnen, die an den nächsten zweitägigen Schulungen teilnehmen. Weiter will man die Wohnberatung im kreisweit erscheinenden "Alter aktiv Nr. 3" (Erscheinungstermin 2. September) sowie auf der Homepage besser bekannt machen.
Die Zertifizierung "Seniorenfreundlicher Service" führte der Kreisseniorenrat weiter, eine Zusammenarbeit mit der Wohnberatung wird angestrebt. Im Fahrgastbeirat für den öffentlichen Personalverkehr des Landratsamtes wirkt Eberhard Schwarz (stellvertretender Vorsitzender des KSR) mit, die Webseite des KSR (www.ksrcalw.wordpress. com.) wird durch Axel K. Gawehn gepflegt. Die vierteljährlich erscheinende Zeitungsbeilage "Alter aktiv" im "Schwarzwälder Bote" sei das Sprachrohr der Seniorenräte im Kreis Calw.
Den Kassenbericht, den Kassiererin Andrea Rippel fertiggestellt hatte, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Günther Wallburg. Adolf Eberhardt, der die Kasse gemeinsam mit Ulrich Romberg geprüft hatte, lobte die einwandfreie Kassenführung.
Im Jahr 2018 wird wieder der Sozialpreis des KSR vergeben, Bewerbungen aus den Seniorenräten sind bereits jetzt möglich. Eine genaue Ausschreibung erfolgt in der ersten Ausgabe 2018 von "Alter aktiv." Allerdings soll zuvor ein Kriterienkatalog zur Bewertung erarbeitet werden.
Für die am 2. September erscheinende Ausgabe von "Alter aktiv" ist am 21. August Redaktionsschluss, Beiträge sind an das Redaktionsteam zu senden. Hingewiesen wurde abschließend auf die Seniorenmesse in Ebhausen, die am 12. November stattfindet.