Vera Sauerbrunn wäre eine denkbare Alternative für den TVU-Angrif Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FaustballBleibt Dennach erneut ohne Punkt und Satzverlust? Unterhaugstett wartet

Von Albert M. Kraushaar

Am sechsten Spieltag der Frauen Faustball Bundesliga kommt mit dem TSV Dennach die Macht des Südens nach Bad Liebenzell. Dabei trifft der amtierende deutsche Meister morgen im ersten Spiel ab 11 Uhr in der Liebenzeller Sporthalle auf den gastgebenden TV Unterhaugstett und die TG Landshut.

Bei 20:0 Punkten und 30:2 Sätzen dreht sich an diesem Spieltag – bei dem das Kreisderby TV Unterhaugstett gegen TSV Dennach ganz besonders im Blickpunkt steht – alles um die Frage: Bleibt der TSV Dennach erneut ohne Punkt- und Satzverlust?

Vier Mal 11:2, ein Mal 11:5 und nur ein Mal beim 12:10 im dritten Satz gegen den TV Segnitz richtig gefordert, was der TSV Dennach am letzten Wochenende bei seinem Heimspieltag abgeliefert hat, muss auf die Konkurrenz schon eine deprimierende Wirkung haben.

Am morgigen Sonntag sind die Gegner an der Pforzheimer Straße mit dem Tabellenfünften TV Unterhaugstett und der TG Landshut zwar von anderer Qualität, ob die aber ausreicht, um den Meister ernsthaft zu ärgern, bleibt abzuwarten. Seit TSV-Trainer Rudolf Reuster mit Christina Grüneberg den Zweitschlag besetzt hat, ist den TSV-Spielerinnen nicht mehr beizukommen. Dabei haben die bei ihrem Heimspieltag – ohne Anna-Lisa Aldinger und Janina Krämer – noch nicht einmal in Bestbesetzung gespielt.

Für den Aufsteiger TV Unterhaugstett ist dies der dritte und letzte Heimspieltag. Das Spiel gegen den TSV Dennach wird also zum letzten Höhepunkt vor eigenem Publikum und das hielt dem Team um Corinna Kusterer und Alica Erlenmayer trotz der Konkurrenz durch drei Heimspiele in unmittelbarer Umgebung die Treue. Belohnt wurden sie dafür in Form von zwei 3:0- Heimsiegen, die, zumindest gegen den TSV Niedernhall, so nicht zu erwarten waren.

Mit jetzt 10:10 Punkten hat die Mannschaft eine gute Ausgangsbasis, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, dazu steht mit der Rückkehr von Rahel Ghebrezghi aus dem Mutterschutz neben Saskia Lauser, sie spielte gegen den TV Öschelbronn erstmals in der Anfangsformation, eine weitere Alternative für die Abwehr bereit.

Gegnerischen Teams haben sich auf Alica Erlenmayer eingestellt

Konkurrenz belebt das Geschäft, das gilt auch für den Angriff: Seit Trainer Constantin Reutter immer wieder die junge Vera Sauerbrunn einwechselt, gewinnt die mit jedem Punkt an Selbstvertrauen. Dies ist umso wichtiger, weil sich die gegnerischen Mannschaften inzwischen auf Alica Erlenmayer einschießen, um die aus dem Rückschlag zu nehmen. Gegen den TSV Dennach wird dies alles vermutlich noch nicht reichen, aber vom dritten Spiel gegen die TG Landshut dürfen sich die Zuschauer, sofern sie sich als TVU-Fans outen, einiges erwarten.

Das Team um die neue Schlagfrau Olga Blehm hatte am letzten Spieltag den TSV Calw – in der Hessestadt wohlgemerkt – schon am Rande einer Niederlage und wird mit Sicherheit nicht schon wieder mit leeren Händen von der Nagold abreisen wollen. Es ist also angerichtet für einen interessanten Spieltag, an dem der Spitzenreiter sich den Tabellenvierten und -fünften zur Brust nehmen möchte.