Franko Koljanin war mit 21 Punkten erfolgreichster Werfer im Team von KKK Haiterbach beim Saisonfinale in Leimen. Dreimal gelang ihm dabei ein Dreier. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballErfolgreiches Finale einer tollen Saison / Team von Trainer Maric Vierter in der Regionalliga

Von Jan Rupcic

KuSG Leimen – KKK Haiterbach 81:99 (26:27; 52:49; 65:72). Die Basketballer von KKK Haiterbach haben die Regionalligasaison 2014/15 mit einem Sieg beendet. In Leimen verpasste das Team von Trainer Mario Maric die 100-Punkte-Marke nur um einen einzigen Korbwurf.

Personell gesehen waren die Voraussetzungen für einen Erfolg in Leimen nicht die besten, zumal Christopher Ley und David Jackson nicht mit von der Partie waren und das Match für Tim Burnette vorzeitig zu Ende war.

Vorsichtshalber hatte sich Trainer Mario Maric ebenfalls auf den Bogen eintragen lassen, für den Fall, dass er kurzfristig einspringen muss. Nachdem es bis zur Pause recht knapp war, konnten die Kroaten nach dem Seitenwechsel mit einer kleinen Neun-Mann-Rotation für klare Verhältnisse sorgen.

KKK Haiterbach ohneBubalo und Burnette

Über 60 Fans der Schwarzwälder hatten sich auf den Weg nach Leimen gemacht, obwohl es für KKK um nicht mehr viel ging. Bozidar Bubalo und Tim Burnette wollten dem Gastgeber gleich den Zahn ziehen, KKK Haiterbach ging 14:2 in Führung.

Die Leimener hatten sich für dieses Spiel viel vorgenommen, zumal sie sich vorgenommen hatten, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu sichern. David Bohr und Yannick Rupp brachten ihr Team schnell ins Spiel zurück und verkürzten nach den ersten zehn Minuten noch auf 26:27. Die Haiterbacher hielten sich in der Defence allerdings etwas zu stark zurück und ließen dem Gastgeber in dieser Phase zu viele Freiräume. Der kräftige David Bohr nutzte die Schwäche immer wieder zu einfachen Punkten, die Nordbadener lagen zur Pause sogar 52:49 in Führung.

Doch dem nicht genug. Tim Burnette ließ sich von Florian Wolf binnen drei Minuten so sehr provozieren, dass er mit zwei technischen Fouls das Spielfeld vorzeitig verlassen musste. "Solche Akionen haben wir im letzten Spiel wirklich nicht benötigt. Aber man hat gesehen, dass es bei Leimen noch um viel ging und dass sie zu allen Mitteln greifen. Dennoch dürfen wir nicht darauf reinfallen", so Mario Maric, der zur Pause sehr sauer wirkte.

"In der Pause haben wir uns noch einmal zusammengerauft und pushten uns auf den zweiten Teil ein. Ich spürte dass der Vorfall die Jungs wurmt und sie unbedingt dieses Ding gewinnen wollten" so Mario Maric. Mit einem Dreier eröffnete Felix Schwalb den zweiten Teil zum 55:49, doch KKK Haiterbach wirkte hochkonzentriert. Franko Filipovic war nun viel agiler, und Bozidar Bubalo übernahm vollends das Zepter und war kaum zu halten. Der Rückstand wurde binnen vier Minuten in ein 60:55 umgemünzt, es waren nur noch die Haiterbacher Fans zu hören. Einen Dreier von Yannick Rupp zum 62:64 konterte der 19-jährige Manuel Rupcic mit einem Dreier zum 67:62. Slaven Ponjavic erhöhte auf 76:65. Die Leimener versuchten weiter dranzubleiben doch KKK Haiterbach spielte nun immer besser.

Die Einwechslung von Mario Maric brachte noch mehr Energie in der Defence. Franko Koljanin war dann der Mann der letzten Minuten und erzielte 15 Punkte im Schlussteil. KKK Haiterbach hatte ein Spiel mit 99:81 Punkten gewonnen, das noch zur Pause eher in die andere Richtung zu laufen schien.

Nach der Pause drehendie Haiterbacher auf

Doch ein 50:29 in der zweiten Halbzeit spricht eine deutliche Sprache. "Wir wollten dieses Spiel für Tim und die unglaublichen Fans gewinnen. Wie die uns heute wieder unterstützt haben ist einfach unglaublich. Am Ende haben wir wieder gezeigt was wir drauf haben. Es ist ein toller Saisonabschluss", meinte Mario Maric.

Am Ende hat sich Leimen trotz der Niederlage den Klassenerhalt gesichert. Haiterbach beendet die Saison auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz mit 19 Siegen aus 26 Spielen. Mit 2297 erzielten Punkten ist Haiterbach nach dem Meister PS Karlsruhe das zweitbeste Offensivteam. KKK Haiterbach: Bozidar Bubalo (21), Franko Koljanin (21/3), Slaven Ponjavic (18), Tim Burnette (17/3), Franko Filipovic (14), Manuel Rupcic (7/1), Mario Maric (1), Renato Stojcevic, Domagoj Buljan