Die Umbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Der Kindergarten Schulgasse kann seinen Betrieb aufnehmen. Foto: Hölle

Umbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Kindergarten Schulgasse kann Betrieb aufnehmen.

Calw - Für die Calwer Kindergärten sind die Sommerferien am kommenden Montag schon wieder vorbei. Auch für den in der Schulgasse. Aber für diese Einrichtung wird das ein ganz besonderer Tag: Sie ist nach fünf Jahren wieder zurück in ihrem angestammten Domizil.

Dieser Kindergarten, der zu den ältesten in ganz Deutschland zählt – wenn er nicht sogar der älteste ist – wurde, nachdem er im Jahr 2009 wegen unzureichenden Brandschutzes evakuiert werden musste, umfangreichen Umbauarbeiten unterzogen. Diese sind weitgehend abgeschlossen.

In der zweiten Augustwoche konnte die Einrichtung – wie versprochen in den Sommerferien – vom Großen Brühl, wo sie die ganze Zeit in Containern untergebracht war, zurück in die Schulgasse in ihr neues altes Domizil ziehen. Jetzt wartet man dort am kommenden Montag auf etwa 40 Kinder, die auf zwei Gruppen aufgeteilt werden.

Sie sollen diesen Hort wieder mit Leben erfüllen. In einem Bau, in dem vieles nicht mehr so ist, wie es früher einmal war.

Die meisten Veränderungen hat es während der Umbauarbeiten am Anbau über der öffentlichen Toilette gegeben. Dieser hat ein Flachdach bekommen und kann so, gemeinsam mit einer Außentreppe, gegebenenfalls als Fluchtweg aus dem Obergeschoss benutzt werden. Natürlich wurden die Sanitäranlagen erneuert. Im Eingangsbereich wird es eine großzügigere Garderobe geben, und ein Fenster im Altbau kann ebenfalls als Fluchttür dienen.

"Das Ergebnis kann sich sehen lassen", sind Hochbauamtsleiter Volker Goedel und Gerd Bäuerle, der von Seiten der Stadt zuletzt für diese Baumaßnahme zuständig war, überzeugt. Natürlich sei bei den Arbeiten auf den Brandschutz und auf die Rettungswege ein besonderes Augenmerk gelegt worden.

Rund 1,75 Millionen Euro hat die gesamte Maßnahme gekostet. Als seinerzeit mit der Planung begonnen wurde, ging man noch von 1,2 Millionen Euro aus. Das wurde aber bald revidiert. Die Ausstattung wurde in Abstimmung mit den künftigen Nutzern beschafft – beziehungsweise mit deren Eltern – und natürlich mit der Kindergartenleitung.