Elina Schulte spricht von einem tollen Angebot / Begriff wird 1915 etabliert
Calw/Neuweiler-Breitenberg. Auf dem Gelände des Freizeitheims in Breitenberg war einiges los. Mehr als 40 Kinder aus sechs Orten kamen zum Jungscharlager, das ihre Mitarbeiter gemeinsam mit dem Jungscharausschuss des Evangelischen Bezirksjugendwerks Calw vorbereitet hatten. Es sollte der 100. Geburtstag der Jungschar gefeiert werden.
Ein Wochenende lang drehte sich alles um dieses Thema. Heinrich, ein Jungscharleiter aus dem Jahr 1915, und Lena, eine Jungscharmitarbeiterin von heute (gespielt von zwei Mitarbeitern), motivierten die Kids und führten sie durchs Programm.
Außerdem gaben sie interessante Impulse und Ideen, was das Thema Geburtstag mit Gott und unserem Leben zu tun hat. In Workshops, bei Spielen und auch in der freien Zeit konnten sich die Kinder von früh bis spät austoben – und abends am Lagerfeuer den Tag gemütlich mit Stockbrot ausklingen lassen.
Auch das wechselhafte Wetter konnte der Stimmung keinen Abbruch tun: Vom ersten Quizabend bis zum Abschlussgottesdienst waren alle begeistert dabei – auch wenn das Geländespiel eine etwas matschige, feuchtkalte Angelegenheit war.
Der anschließende Kakao wärmte jeden wieder auf, sodass die Geburtstagsparty am Abend ein voller Erfolg wurde.
"Es war ein rundum gelungenes Wochenende", freute sich Jugendreferentin Elina Schulte, "die Kinder waren begeistert, und sie haben auch uns als Mitarbeiter begeistert. Jungscharen sind ein tolles Angebot für Kinder, und wir als Jugendwerk freuen uns, dass wir den Gruppen dieses Wochenende als ein ganz besonderes Erlebnis ermöglichen können."
Jungscharen gibt es in Kirchengemeinden in ganz Deutschland. Der Begriff wurde im Februar 1915 etabliert, als die Bubengruppen des CVJM Württembergs gesammelt vor König Wilhelm II. aufmarschierten. Heute werden wöchentliche Gemeindeangebote für etwa sechs bis zwölfjährige Kinder für gewöhnlich als Jungscharen bezeichnet.
