Bemalt kehrten die Cajóns in das Jugendhaus zurück. Den Instrumenten wurden die ersten Klänge entlockt. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Bunt bemalt kehren Cajóns ins Jugendhaus zurück

Calw (sst). Noch hatten die Klänge keinen zusammenhängenden Rhythmus. Doch Spaß machte es den Beteiligten allemal, auf die Cajóns zu schlagen, zumal sie inzwischen mit Farbe verschönert wurden.

Mit der Rückkehr der individuell gestalteten Kistentrommeln in das Jugendhaus neigt sich die zweite Phase des Projekts ihrem Ende zu. "Sie werden noch lackiert", kündigte Jochen Brendle vom Stadtjugendreferat an. Im September beginnt dann das "Cajón-Orchester Calw" damit, den hölzernen Instrumenten die Rhythmen dieser Welt zu entlocken.

Im Rahmen der Integrationsoffensive des Landes Baden-Württemberg erhält die Waldhaus gGmbH für das Stadtjugendreferat Geld, um das Projekt zu realisieren. Nachdem Jugendliche zunächst die einzelnen Cajóns zusammen gebaut haben, wurden sie an Institutionen, Vereine und Organisationen zur Gestaltung weiter gereicht. "Problemlos fanden wir 15 verschiedene Einrichtungen", fasste Brendle beim Fest des Kennenlernens im Jugendhaus zusammen. Loredana Murgia erinnerte dabei an die Begeisterung und Fleißarbeit der jungen Leute beim Bau der Cajóns.

"Es gelingt selten, so viele verschiedene Gruppen zusammen zu führen", freute sich Oberbürgermeister Ralf Eggert. In der unterschiedlichen Gestaltung sei die Vielfalt zu erkennen. "Die Bemalung die Herkunft und verweist auf die bunte Zusammensetzung in der Stadt", so der OB. Es gelte das Ziel der Integration zu erreichen und zugleich die eigenen Traditionen zu wahren.

Dieses interkulturelle Miteinander vertont ab September ein Orchester unter Leitung von Mirko Herbst. Brendle warb um Beteiligung, zumal noch einige Plätze an den Kistentrommeln frei wären.