Hilfe, die ankommt: Ein Anfang des Jahres versandter Container wird in Mauretanien geöffnet. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hilfsorganisation dehnt Arbeit in Burundi aus / Verwaltungsfachleute sind gefragt

Kreis Calw. Wenn Helfer zusätzliche Hilfe brauchen: Die Arbeit der regionalen Hilfsorganisation "Helfende Hände" findet allseits hohe Nachfrage. Aus diesem Grund ist der Verein dringend auf der Suche nach weiteren ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich mit Verwaltungsmanagement beschäftigen möchten.

"Vor allem die Aufgaben in Burundi benötigen mehr Assistenz auf diesem Gebiet", unterstreicht der Vorsitzende des Vereins Wolfgang Henne.

In den vergangenen Jahren wurde durch die ehrenamtliche Leiterin der Geschäftsstelle, Monika Siedner, und die Zusammenarbeit mit Gaby Frey Gewaltiges auf dem Gebiet des Verwaltungsmanagements geleistet.

"Nur durch so qualifizierte Mitarbeiter konnte der Verein dieses Niveau erreichen und durchhalten", unterstreicht Wolfgang Henne. Nun kamen Anfragen aus Burundi, die zeigen, dass die Bearbeitung der zusätzlich anfallenden Aufgaben, wie die Unterstützung eines Waisenhauses und eines größeren Krankenhauses, weitere Hilfe in der Verwaltung erforderlich machen.

Auch in Mauretanien steigt der Bedarf, sodass Netzwerkgestaltung immer mehr an Bedeutung gewinnt. "Von den ›Helfenden Händen‹ erwartet man Qualität und die möchten wir auch bieten", erklärte die stellvertretende Vorsitzende Gaby Frey.

Daher sucht der Verein nun Personen, die von ihrer beruflichen Ausgangsbasis her mit Arbeiten im Verwaltungs- und Organisationsbereich Erfahrung haben und sich eine ehrenamtliche Mitwirkung vorstellen können, um die Geschäftsstelle zu entlasten.

Der Verein "Helfende Hände" besteht seit mehr als zehn Jahren und hat durch eine Fülle von Maßnahmen vor allem in Mauretanien erreicht, dass das dortige Gesundheitswesen an Qualität gewonnen hat. Dies geschah einerseits durch Hilfslieferungen, andererseits durch Einsatz von Ärzten und medizinischem Fachpersonal in Mauretanien sowie durch Weiterbildungsmaßnahmen von Ärzten und medizinischem Personal in Deutschland. Es wurden weit mehr als 10 000 Menschen in Mauretanien konsultiert und eine große Zahl von Mauretaniern durch deutsche Ärzte operiert.

"Das setzen wir natürlich fort", bekräftigt Wolfgang Henne und fügt hinzu: "Ein Container mit Klinikbetten, einem Augenoptikmikroskop und einem Ultraschallgerät sowie weiterem umfangreichem Material ist bereits auf dem Seeweg nach Nouakchott. Zwei weitere Container werden folgen."

Dadurch wird erreicht, dass das Cheikh Zayed Krankenhaus einen erheblichen Qualitätsschub erhält. Im Spätherbst sind wieder zwei Teams unter anderem auch mit Augenoptikern, einem Medizintechniker und erstmals auch einem HNO-Arzt vor Ort. Hierdurch wird gewährleistet, dass die versandten Hilfsgüter beziehungsweise Geräte ordnungsgemäß übergeben werden.

Gaby Frey betreut diese Maßnahmen intensiv und ist sich sicher, dass dieses Engagement große Anerkennung von Seiten der Bevölkerung Mauretaniens gefunden hat. "Sonst würden wir nicht immer wieder so freundschaftlich aufgenommen werden. Wir spüren die Hilfsbedürftigkeit und es ist sehr wichtig, dass sich die Menschen in Deutschland für solche Aufgaben engagieren", betont Gaby Frey.

Wer im ehrenamtlichen Bereich mitarbeiten möchte, kann sich bei Monika Siedner in der Geschäftsstelle der "Helfenden Hände", Telefon 07452/81 63 10, oder per E-Mail unter monika.siedner@gmail.com melden.