Über den Tälesbach könnte in den nächsten Tagen Erdreich Richtung Hirsau gelangen. Foto: Hölle

Erdreich löst sich unterhalb der Tälesbachdeponien. Stadtverwaltung: Kein Grund zur Beunruhigung.

Calw-Hirsau - Zwischen drei und fünf Kubikmeter Erdreich haben sich am Donnerstagnachmittag bei Hirsau aus einem steilen Hang unterhalb der beiden Tälesbachdeponien gelöst und sind abgerutscht. "Das ist allerdings kein Grund, um in Panik zu verfallen", gab die Stadtverwaltung am Freitag ganz schnell über eine Pressemitteilung Entwarnung.

In dem Schreiben wird darauf verwiesen, dass durch die Unwetter in der jüngeren Vergangenheit in anderen Bereichen des Landes viel Schlimmeres passiert ist. Aber auch für die Hirsauer Hangrutschung seien starke Regenfälle die Ursache. Und das mache deutlich, wie wichtig die vor kurzem begonnene Verdichtung der beiden Hangflanken der ehemaligen Mülldeponien sei.

Der jetzt betroffene Bereich soll nun ständig auch außerhalb der normalen Arbeitszeit beobachtet werden. Bei Bedarf wird das Bachbett mit einem Bagger freigeräumt, heißt es von Seiten der Verwaltung. Bernhard Dillner vom städtischen Tiefbauamt will auf jeden Fall nicht ausschließen, dass in der nächsten Zeit noch weiteres Erdreich abgeschwemmt wird.

"Rumpelnde" Geräusche

Wenn dann geräumt werden müsste, sei es nicht zu vermeiden, dass kleinere Mengen unbelasteter Erde und kleine Steine über den Tälesbach Richtung Hirsau gelangen. Dies könne besonders im Bereich der steilen Rutsche direkt oberhalb der Bundesstraße am Hirsauer Ortseingang zu "rumpelnden" Geräuschen führen. Auch dadurch sollte man sich nicht beunruhigen lassen, so Dillner. In der kommenden Woche werde das Bachbett in diesem Abschnitt mittels Rohren dauerhaft geschützt.