Die Aussage ist klar: Es gibt auch Leute, die sich im Zusammenhang mit der möglichen H&M-Ansiedlung positiv äußern. Foto: Hölle

Auf Facebook gibt es mittlerweile zwei Unterstützer-Gruppen für schwedischen Bekleidungskonzern.

Calw - Eine Möglichkeit für Leser von Tageszeitungen ist es, ihre Meinung über einen Leserbrief kund zu tun. Und auch unsere Zeitung freut sich natürlich über jede Zuschrift, wenn der Inhalt stimmt und nicht beleidigend ist.

Aber als Zeitungsmacher wissen wir auch, dass es andere Kommunikationsmöglichkeiten gibt, wenn einen ein Thema umtreibt. Wie das bei der möglichen Ansiedlung des schwedischen Bekleidungskonzerns H&M entweder auf dem Musikschulareal oder am Unteren Ledereck der Fall ist. Gleich nachdem dies bekannt wurde, hat sich bei "Facebook" (wörtlich: Gesichtsbuch, sinngemäß: Jahrbuch), einem kommerziellen sozialen Netzwerk im Internet, die Gemeinschaft "Ein H&M für Calw" gegründet. "Für ein junges Calw ", heißt es von dieser Seite. Und da spricht man sich natürlich klar für die Ansiedlung aus. Mit folgenden Begründungen: "Für ein attraktives Calw. Für ein pulsierendes Calw. Für ein weltoffenes Calw. Für ein belebtes Calw. Für ein Calw, das wir lieben. Für unser Calw".

Glaube jetzt keiner, das seien nur ein paar wenige, die das so sehen. Mittlerweile haben 388 Personen auf dieser Seite den "Gefällt-mir"-Button gedrückt. Und manche haben sich auch zu erkennen gegeben, wie zum Beispiel Calwer Gymnasiasten sowie Sängerknaben, oder sogar einen Kommentar geschrieben. Zum Beispiel heißt es vom Friseursalon Schrödter: "Wir lieben Calw und arbeiten gerne hier. Deshalb brauchen wir vor allem ein belebtes Calw."

"H&M kann viel! Kann historische Gebäude innen und außen stilvoll renovieren. Einen Glaskobel über Villa Wagner zu stülpen, wäre übel! Einen Glaskobel mitten auf diesem weiten, ungenutzten und auch unfertigen Platz vorm Kaufland fänd’ ich très chic", hat sich die ehemalige Chefin der "Binderei" am Marktplatz, Christine Binder, geäußert.

Als die Gemeinschaft "Ein H&M für Calw" unlängst gefragt hat, was Calw denn braucht und mehrfach "mehr Konsumenten", "ein neues Kino"oder "ein neuer Club" genannt wurden, hat sie gepostet, dass "alles sehr ausbaufähig ist." Einer ihrer Facebook-Freunde hat daraufhin geantwortet: "Wir brauchen Christine."

Ja, ja, im Netz ist viel los. Aber zurück zu H&M. Auf Facebook ist auch noch eine Gemeinschaft "Pro H&M in Calw" zu finden. Sehr zur Freude von bisher immerhin auch schon wieder 61 Internet-Nutzern.