HandballNeuhenstetter Niederlage klar

(amk). Ganz neue Situation für die Handball-Frauen des TSV Neuhengstett. Das Team von Trainer Frank Lülf trat erstmals als Tabellenführer bei einem Auswärtsspiel an. Gegner war der TuS Metzingen III, l mit 4:18 Punkten auf Rang sieben der Kreisliga A.

Eine lösbare Aufgabe, könnte man meinen, wenn da nicht Rechtsaußen Melanie Schall und Linksaußen Ramona Rott gewesen wären. Rott, Tochter der ehemaligen ungarischen Nationalspielerin Edina Rott erzielte zwölf, Schall acht der insgesamt 24 Tore. Gegen diese Flügelzange aus der Metzinger Landesligamannschaft war der TSV Neuhengstett machtlos, zumal auch der junge Schiedsrichter mit neun Zwei-Minuten-Strafen gegen den neuen Tabellenführer, und nur zwei Strafzeiten gegen die Gastgeberinnen, sehr einseitig mit ins Geschehen eingriff.

Neuhengstett wurde vom Vorletzten regelrecht überrascht. Bei Halbzeit lag man mit 12:8 zurück, am Ende stand mit 24:17 für die Gastgeber die dritte Niederlage für die Lülf-Sieben. Dank der Anleihe bei der zweiten Mannschaft des Bundesligisten der dritte Sieg im zehnten Spiel für den TuS Metzingen III, aber völlig wertlos, da in der Tabelle nichts mehr bewegt werden kann.

"Das war wohl die Quittung für die Reutlinger Niederlage letzte Woche, da oben hält man halt zusammen", mutmaßte Adelheid Oppelt ob des Einsatzes zweier Landesligaspielerinnen. Für den TSV Neuhengstett eine ganz bittere Situation. "Unsere Mädels sind alle ziemlich geknickt", sieht sich Oppelt und Trainer Frank Lülf als Seelentröster gefordert. "Wir bleiben zwar vorerst Tabellenführer, aber die TSG Reutlingen hat ein Spiel weniger und wenn die das gewinnen sind sie wieder an uns vorbei", blickt die Abteilungsleiterin jetzt auf eine Spielpause ihrer Mannschaft bis zum 29. März.

Die Tore für den TSV Neuhengstett erzielten Leoni Kolb (1), Kathi Waidner (1), Yasmin Ganzel (4), Alexandra Rentschler (5), Nicole Gayde (4), Marina Beuerle (2).