Als Henriette Schell und Philipp Kübler einfuhren, standen Vereinskameraden Spalier. Foto: Stocker

Großer Empfang für Vize-Europameisterin Henriette Schell sowie Europameister Philipp Kübler.

Calw-Altburg - Vereins- und vor allem Abteilungskameraden bildeten ein Spalier, als Henriette Schell und Philipp Kübler Fahne schwingend auf die Anlage fuhren. Die Faustballer des TSV Calw feierten an ihrem Sportheim am Aischbach die erfolgreichen Mannschaftskollegen.

Zehn Tage vorher war Philipp Kübler mit der U18-Nationalmannschaft Europameister geworden. Henriette Schell war mit ihrem Jugendteam Vize-Europameisterin geworden.

"Beide haben in ihrer bisherigen Laufbahn bereits etliche Titel und Medaillen gewonnen. Durch ihre Leistungen haben sie sich den Ruf in die Nationalmannschaft verdient", warf Thomas Stoll, der Abteilungsleiter des Faustball im TSV Calw, einen Blick auf die Entwicklung der Sportler. Talent und Riesenpotenzial schrieb Stoll sowohl Schell als auch Kübler ins Buch. Er erinnerte an die individuelle Entwicklung. "Obwohl sie noch zur jüngeren A-Jugend zählt, ist sie ein schon fester Bestandteil im Angriff der Nationalmannschaft. Ohne Henriette wären die Mannschaft nicht Vize-Europameister geworden", so Stoll.

Während Henriette Schell vor drei Jahren zu den Faustballern nach Altburg stieß, ist Philipp Kübler ein Nachwuchstalent aus den eigenen Reihen, das bereits in Kindertagen auffiel. Er erinnere sich noch gut an dessen erstes Pfingstturnier in Dennach. "Gerade mal acht Jahre alt, spielte unsere E-Jugend gegen Zwölfjährige. Sie musste sich erst im Finale geschlagen gegeben", warf Stoll einen Blick zurück. Schon damals sei das Potenzial von Philipp ersichtlich gewesen. Mit Laufstärke, hoher Ballsicherheit, Dynamik und Schnelligkeit habe er sich in einem starken Jahrgang im Beriech der Verteidigung durchgesetzt und den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft.

"All das wäre aber nicht ohne die engagierten Eltern, Betreuer, Trainer und Teams möglich", so Stoll und band das jeweilige Umfeld in Anerkennung und Dank ein. "Es ist ein tolles Erlebnis, zwei Sportlern für ihre Leistungen zu gratulieren", sagte TSV-Vorsitzender Hugo Bott. Er motivierte Schell und Kübler dazu, nicht nachzulassen. Deren Erfolg versteht er als Ansporn für die Mannschaftskollegen. Zu den Gratulanten zählte nicht zuletzt auch der Förderverein.