Foto: Schwarzwälder-Bote

"Predigt braucht Konfirmanden", so der Titel eines Buches. Ich glaube das

"Predigt braucht Konfirmanden", so der Titel eines Buches. Ich glaube das stimmt. Unsere jungen Leute, die in diesen Wochen wieder ihre Konfirmation feiern, sie stellen uns immer wieder vor die Aufgabe einfach von Gott zu reden.

Gott hat die Welt geschaffen. Er liebt jeden Einzelnen von uns. Er hat seinen Sohn Jesus Christus zu uns gesandt, damit an ihm deutlich wird wie Gott ist. Alles ganz einfach! Oder vielleicht doch nicht? Manchmal ist einfach von Gott zu reden gar nicht so einfach. Man versuche nur einmal einem Kind zu erklären, warum Jesus am Kreuz sterben musste. Oder einem kirchenfernen Zweifler was Dreieinigkeit ist.

Ich fürchte auch im Konfirmandenunterricht wird es uns nicht gelingen, alles ganz einfach zu erklären. Und doch dürfen wir es immer wieder erleben, dass Einzelne, allen Schwierigkeiten zum Trotz, sich öffnen für den Glauben.

Wo liegt der Schlüssel zum Erfolg? Ein Blick in die Bibel ist hilfreich. In der Bibel werden nicht in erster Linie komplizierte Lehren erklärt. Da wird von Gott erzählt. Menschen erzählen anderen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit Gott. Und da sind wir jetzt alle gefragt – nicht nur die Pfarrer und die Mitarbeiter in der Konfirmandenarbeit.

Ich denke überzeugend ist die Rede von Gott dann, wenn sie mit eigenem Leben gefüllt ist. Dazu braucht es kein Studium und keine Predigerausbildung.

"Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über." Es ist meine Hoffnung im Blick auf unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden, dass sie in ihrer Konfirmandenzeit und darüber hinaus Menschen begegnen, die in diesem Sinne einfach von Gott reden. Ob die Rede von Gott dann wirklich bei ihnen ankommt, das liegt dann letztlich nicht in menschlicher Hand.