Politik zeigt sich zufrieden mit Plänen für neue Hesse-Bahn / Lob für die Lenkungsgruppe

Von Sebastian Bernklau Kreis Calw. Es waren nur strahlende und zufriedene Gesichter, in die man bei der Vorstellung der neuen "Hermann-Hesse-Bahn" und deren erfolgreichen Kosten-Nutzen-Rechnung blickte. "Es ist heute ein sehr guter Tag für den Kreis Calw. Ein ganz entscheidender Meilenstein." Mit diesen Worten begann ein sichtlich zufriedener Landrat Helmut Riegger die Präsentation. Voll des Lobes war er denn auch für die im Landratsamt gebildete Lenkungsgruppe S-Bahn, die die neuen Pläne ausgearbeitet und die neue Kosten-Nutzen-Rechnung von Grund auf neu erstellt hat.

Diesem Lob schloss sich der Calwer Oberbürgermeister Ralf Eggert uneingeschränkt an, sprach von einer "tollen Leistung" aller Beteiligten. Die neue Hesse-Bahn sei nicht nur für die Stadt Calw wichtig, betonte das Stadtoberhaupt, über die Kulturbahn profitiere auch das Nagoldtal davon. "Dieser S-Bahn-Anschluss wird uns wirklich voranbringen. Keine andere Investition lohnt sich so sehr wie ein solcher Anschluss", sagte Eggert, der einem Wettbewerb zwischen den Städten Nagold und Calw eine klare Absage erteilte. "Wir sind ein Landkreis", stellte das Calwer Stadtoberhaupt fest und forderte, dass in einem nächsten Schritt auch der Anschluss von Nagold vorangetrieben werden müsse. "Und dafür wird sich auch die Stadt Calw einsetzen und einstehen", versprach Eggert.

Diese neue Hesse-Bahn sei ein wichtiges Mittel, um im Kreis einer einschneidenden Veränderung erfolgreich begegnen zu können: dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Bevölkerungsschwund, sagte Althengstetts Schultes Clemens Götz. Denn so rücke man näher an die Metropole Stuttgart mit ihren vielfältigen Angeboten heran und werde als Wohnregion attraktiver.