Zufriedene Gesichter bei der Übergabe des Fair-Play-Preises (von links): Staffelleiter Jürgen, Trainer Drazan Leko, Benedikt Stöhr Stürmer und Jugendleiter Hartmut Keim Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballBenjamin Stöhr wird mit WFV-Fair-Play-Preis ausgezeichnet

Von Albert M. Kraushaar

Eigentlich ist es die Lieblingsbeschäftigung von Benjamin Stöhr, als Stürmer Tore für die E-Jugend der JSG Hengstett zu erzielen. In einem besonderen Fall hat er jedoch dazu beigetragen, dass ein irregulär erzielter Treffer vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde – auch wenn seine Mannschaft dadurch das Spiel mit 1:2 verlor. Dafür erhielt er jetzt den Fair-Play-Preis des Württembergischen Fußballverband.

Im besagten Spiel gegen die Spvgg Berneck/Zwerenberg war der Ball nach einem Hengstetter Schuss am Pfosten vorbeigegangen. Ein Auswechselspieler hatte das Spielgerät wieder ins Feld zurückbefördert, von wo er im zweiten Anlauf im Netz versenkt wurde. Die Situation konnte der Schiedsrichter nicht erkennen und hatte trotz der gegnerischen Protesten den Treffer für gültig erklärt. Erst als Benjamin Stöhr ihn aufklärte, nahm der Unparteiische seine Entscheidung zurück.

"Ich bin selber Schiedsrichter und weiß, wie schwierig es oft ist", sagte Jürgen Mayer bei der Preisübergabe in der Althengstetter Sporthalle und bescheinigte Benjamin Stöhr ein vorbildliches Verhalten. Das sei wichtiger als ein Sieg in einem Fußballspiel, betonte der Simmozheimer Staffelleiter, der im Auftrag des Bezirksvorsitzenden Richard Armbruster im Rahmen der WFV-Aktion "Fair ist mehr" dem Stürmer der HSG Hengstett ein DFB-T-Shirt und eine WFV-Sporttasche überreichte.