Studierende bauten gestern ihre Ausstellung in der Calwer Stadtkirche auf. Foto: Hölle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Studierende steuern die Ausstellung "Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos" bei

Die Ausstellung "Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos" lädt ein, die faszinierende Welt der Religionen besser kennenzulernen und die Bedeutung ihrer ethischen Botschaften in ihrer Relevanz gerade für die heutige Gesellschaft besser zu verstehen.

Calw. Grundidee ist, die Spaltung der Gesellschaft zu heilen. Wie das auch, so betonte gestern der Calwer Stadtpfarrer Dieter Raschko gestern in einem Pressegespräch, bei der Calwer Vesperkirche der Fall sein soll. Er freut sich sehr, dass Studierende der SRH Hochschule Calw im Fach Medien- und Kommunikationsmanagement das zusammen mit ihren Dozenten Dieter Haag aufgegriffen haben und ihre praktische Arbeit in diesem Trimester zur Vesperkirche beisteuern. Ein Teil ihrer Untersuchungen im Modul Persönlichkeitskompetenzen spiegelt sich nämlich in dieser Ausstellung der Stiftung Weltethos wider.

Einheit hinter Vielfalt

Dass es eine Einheit hinter der Vielfalt – oder wie es Hermann Hesse ausgedrückt hat – eine Einheit hinter den Gegensätzen gibt, das wollen sie mit der Ausstellung, für die sie sich entschieden haben, an 15 Tafeln vor Augen führen Die Tafeln eins bis acht stehen dabei für die Religionen weltweit (Hinduismus, chinesische Religionen, Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam, Sikkhismus, Bahaitum. Auf den Tafeln neun bis elf geht es um das Grundprinzip "Jeder Mensch soll menschlich behandelt werden" und die "Goldene Regel". Mit den Tafeln zwölf bis 15 werden die vier ethischen Weisungen Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Partnerschaftlichtkeit behandelt.

Praktische Erfahrungen

"Wir wissen nicht, wer in der Vesperkirche ist und was da auf uns zukommt", meinten die Studierenden gestern, als sie die Ausstellung in der Stadtkirche aufbauten. Sie wollen aber im Umgang mit anderen Menschen praktischer Erfahrungen sammeln. Die Beschäftigung mit dem Thema Persönlichkeitskompetenzen und die Verantwortung, die sie nach eigenem Bekunden für die Gesellschaft und die globale Zukunft verspüren, haben sie überzeugt, mitzumachen. Am 14. März werden sie vor Ort sein.

Sehr zur Freude übrigens von Rektor Andreas König. "Unsere Hochschule will sich in ihrem Standort einbringen", betonte er. Dieses Projekt sei ein großartiges Beispiel dafür.

Zur Ausstellung, beziehungsweise zu deren Begründer Hans Küng hat er übrigens eine besondere Beziehung. Vor vielen Jahren ist er ihm nämlich einmal selbst begegnet.