Am Ende winkt das Treppchen: Die Reiter lassen sich eingerahmt von (von links) Sportkreispräsident Alfred Schweizer, Richter Bernhard Prietz, Esther Schmalz, Stefanie Buck, Andreas Schmelz, Turnierleiter Heinz Hauke und Sponsor Wolfgang Schmalz feiern. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

PferdesportSeniorenchampionat auf der Anlage in Pfalzgrafenweiler / Ideale Plattform für Wiedereinsteiger in den Turniersport

Von Lothar Schwark

Jeder war mit Freude dabei, so die Botschaft zum diesjährigen Seniorenchampionat in Pfalzgrafenweiler. Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr veranstaltete die Pächterfamilie Heinz Hauke in Kooperation mit dem RFV Pfalzgrafenweiler erneut ein Seniorenchampionat.

Neben den Seniorenprüfungen standen auch einige Jugendprüfungen auf der Agenda. Insgesamt hatten die Wiedereinsteiger im Reitsport zehn Prüfungen in der Dressur, im Reiterwettbewerb und dem Springen zu meistern. Höhepunkt des Tages wurde der Springwettbewerb A mit Stechen, das Vera Schwarte vom RFV Filderstadt gewann. Auf Rang zwei folgte Monika Schmitt vom RFV Herrenberg. Die beiden Amazonen machten das Stechen unter sich aus. Esther Schmalz erzielte für den gastgebenden RFV Pfalzgrafenweiler Rang drei.

Reitlehrerin Eva–Maria Lühr, Tochter von Heinz Hauke, unterbrach fürs Seniorenchampionat ihre aktuell erfolgreiche Turniersaison. Auf dem heimischen Gelände war sie als Parcoursbauerin tätig. Zuvor hatte sie das Kunststück vollbracht, beim Turnier in Heimsheim alle drei von ihr gerittenen Pferde in einer einzigen Springprüfung der Klasse S* zu platzieren.

In Pfalzgrafenweiler stand nicht der Leistungssport im Vordergrund. Mit Bedacht war das Turnier als Plattform für Wiedereinsteiger in den Turniersport ausgeschrieben worden – mit einer guten Resonanz, was die vielen Teilnehmer belegten. So reiste selbst aus Köln ein Reiter an. Mitgespielt hat das Wetter mit trockenen Bedingungen. Gut kam an, dass die Dressurvergleiche auf dem Außenplatz stattfanden. Die im Januar 2014 grundsanierte Außenanlage wurde für ihren guten Untergrund und das Geläuf von den Reitsportlern gelobt.

Einig war man sich, das bei diesem Turnier nicht das Ergebnis, sondern das Durchkommen wichtig war. So meldete für die Reiterschar Esther Schmalz eine familiäre und kameradschaftliche Atmosphäre. Auch für Eva–Maria Lühr wurde das soziale Miteinander großgeschrieben. Mit Siegen im frei definierbaren Wettbewerb und dem Dressurwettbewerb (A5/1) setzte sich Stephanie Buck vom TSV Altensteig durch. Carolin Müller von der RG Waldorf Wildberg war gleich dreimal beim frei definierbaren Wettbewerb, der Dressur (E5/1) und dem Springen erfolgreich.

Der Freudenstädter Sportkreispräsident Alfred Schweizer freute sich über die Motivation, mit dem die Wiedereinsteiger oder Jugendliche dabei waren. Spannende Infos gab’s obendrein von Melanie Pilgram, die die Veranstaltung moderierte.