Lena Schanz ist die Galionsfigur des SC Neubulach. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfußballSC Neubulach hofft auf mehr Kontinuität

Von Dennis Breisinger

SC Neubulach – SV Eutingen (heute, 17 Uhr). Im ersten Spiel nach dem direkten Wiederaufstieg in die Landesliga muss sich der SC Neubulach heute mit dem SV Eutingen auseinandersetzen.

Der SC Neubulach hat sich in den letzten Jahren zu einem Fahrstuhl-Team entwickelt. Nach acht Spielzeiten in der Verbandsliga ging es in den vergangenen drei Jahren ständig auf und ab für den Sportclub. In der Saison 2012/13 stieg der SCN in die Landesliga ab, und im Jahr darauf musste sogar der bittere Gang in die Regionenliga hingenommen werden. Im Vorjahr gelang aber wieder der sofortige Wiederaufstieg in die Landesliga.

"Jetzt gilt es für uns, endlich einmal wieder Kontinuität herein zu bekommen und uns in der Landesliga zu etablieren", sagt der neue Neubulacher Trainer Peter Steeb, betont aber: "Unser primäres Ziel heißt Klassenerhalt, alles andere wäre ein Bonus."

Im vergangen Jahr holten die Neubulacherinnen mit zehn Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten SV Oberreichenbach den Meistertitel in der Regionenliga IV und gewannen zudem auch noch den Bezirkspokal. "Das war natürlich eine Supersaison, die Selbstvertrauen für diese Spielzeit gibt", bewertet Steeb die Saison 2014/15.

Die Neubulacher Vorbereitung war von vielen Spielabsagen geprägt. Der TSV Grafenau wurde mit 2:1 geschlagen und in der ersten Runde des WFV-Pokals wurde der VfR Klosterreichenbach mit 3:0 besiegt. "Den Sieg gegen Klosterreichenbach habe ich in dieser Form erwartet. Das war schon einmal ein sehr guter Auftakt, auf dem man aufbauen kann", analysiert Steeb das Pokalspiel und fährt fort: "Im Großen und Ganzen bin ich mit unser Vorbereitung zufrieden. Die Spielerinnen haben gut mitgezogen."

19 Spielerinnen stehen ihm zur Verfügung. Aus Studiengründen wird sich der Kader aber in den nächsten Wochen noch etwas verkleinern. "Mit dieser Kadergröße kann man sehr gut arbeiten", zeigte sich Steeb mit der Zusammenstellung des Kaders sehr zufrieden. Kein einziger externer Neuzugang war dabei zu vermelden. Brigitte Feuerbach kehrt nach einer Spielpause wieder zurück. Aileen Stier und Alina Bäuerle rücken von den eigenen Jugend auf. Justine Müller, Monja Roller und Nina Linke haben den Verein hingegen verlassen.

Der heutige Gegner SV Eutingen aus dem Nachbarbezirk Nördlicher Schwarzwald ist eine Spitzenmannschaft der Liga und beendete die vergangene Saison auf dem vierten Tabellenplatz. Steeb hält daher den Ball flach: "Eutingen ist für mich ein Meisterschaftsfavorit und somit auch ein Prüfstein. Das wird ein schweres erstes Spiel. Mit einem Punkt wären wir natürlich sehr zufrieden." Allerdings muss auch der SV Eutingen verletzungsbedingt mit Daniela Schneider, Alissa Kramer und Corinna Wollwinder auf drei Spielerinnen verzichten.

Sandra Honigmann, die sich gegen den VfR Klosterreichenbach noch im Urlaub befand, wird wieder zur Verfügung stehen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Simone Dengler, die sich seit geraumer Zeit mit Oberschenkelproblemen herumplagt, sowie hinter Sabrina Bürgin, die im WFV-Pokal-Spiel verletzt ausgewechselt werden musste.