Weihnachtsmarkt: Maximilian Raisch macht bei Herstellung des größten Lebkuchenhauses mit. Kinder können helfen.
Calw - Plätzchen backen mit einem leibhaftigen deutschen Meister: das können Kinder während des Calwer Weihnachtsmarkts.
Maximilian Raisch hat nach dem Sieg bei der deutschen Meisterschaft der Bäckermeister wahrlich genug zu tun. Zunächst einmal natürlich im elterlichen Betrieb. Aber der Titel brachte ihm auch die Berufung in die deutsche Bäcker-Nationalmannschaft ein. Und für die war er seither schon sechs Mal im Einsatz.
Für Kinder etwas ganz Besonderes
Trotzdem hat er spontan zugesagt, als er von Weihnachtsmarktorganisator Jürgen Rust gefragt worden ist, ob er bei der Herstellung des größten jemals in Calw gebauten Lebkuchenhauses mitwirken. würde.
Und das wird für Kinder etwas ganz Besonderes. Sie können Maximilian Raisch am Freitag 27. November, von 15 bis 18 Uhr, am Samstag 28. November, von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, 29. November, von 12 bis 16 Uhr nicht nur dabei helfen, sondern unter seiner Anleitung auch noch Weihnachtsplätzchen herstellen, die sie, wenn sie wollen, mit nach Hause nehmen dürfen.
2,80 Meter lang, 2,20 Meter breit und 2,40 Meter hoch inklusive des Kamins ist der Holzrohbau, den der Haustechniker der Bäckerei Raisch, Thomas Reichenauer, entworfen und sein Kollege Alfred Spix mit Unterstützung des Lions Clubs sowie des Baustoffzentrums Kömpf zusammengezimmert hat. Aufgestellt wird er vor dem großen schwarzen Zelt der Pfadfinder am oberen Marktplatz.
Gebacken wird dann in den Räumlichkeiten der ehemaligen Apotheke Bührlen am Marktplatz. Allein 190 Kilogramm Lebkuchenteig werden hier verarbeitet, um daraus 120 bis 130 Platten abzustechen, mit denen das Häuschen verziert werden soll. Am Sonntag um 17 Uhr soll dann das fertige Werk präsentiert. werden.
Damit aber noch nicht genug: Ab Montag, 30. November, wird dieses Lebkuchenhaus, das natürlich bestens zum Motto des Weihnachtsmarktes "Märchenhaftes Calw" passt, noch etwa zwei Wochen in der Schalterhalle der Sparkasse Pforzheim Calw zu bewundern sein. Und auch hier darf kräftig gespendet werden.
Das steckt nämlich insgesamt hinter der ganzen Aktion: Es soll so viel wie möglich Geld gesammelt werden, das dem Arbeitskreis Asyl übergeben wird, auf dass es Flüchtlingskindern zugute kommt.
Eltern sollen einen Obolus entrichten
Wie das geschieht? Ganz einfach: Die Eltern, die ihre Kinder, zum Backen mit dem deutschen Meister vorbeibringen, sollen dafür natürlich einen Obolus entrichten. Wenn sie dann alleine über den Weihnachtsmarkt bummeln, können sie zusätzlich davon ausgehen, dass der Nachwuchs professionell von der städtischen Kindertageseinrichtung Klosterhof betreut wird.
Jürgen Rust freut sich schon jetzt auf diese Aktion: "Das wird bestimmt der Höhepunkt unseres diesjährigen Weihnachtsmarkts."
