Holzbronner und Neubulacher Kinder bereiteten Patienten des Calwer Krankenhauses Freude. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesundheit: Holzbronner Konfirmanden erfreuen die Herzen von Patienten im Calwer Krankenhaus

Calw. In den Krankenhäusern der Region werden alle Patienten, bei denen es geht, über Weihnachten und Silvester nach Hause entlassen. Es bleiben jedoch noch viele Schwerkranke zurück, die die Feiertage im Bett oder bestenfalls im Rollstuhl erleben müssen.

Lange Tradition

Für diese Menschen haben Kinder aus Holzbronn und Neubulach ein Herz. Jetzt nutzten Holzbronner Konfirmanden und Neubulacher Kinder der katholischen Calwer Seelsorgeeinheit St. Josef ihre Winterferien, um Patienten im Calwer Krankenhaus mit dem Singen von Weihnachtsliedern zu erfreuen.

Gudrun Löhmann aus Holzbronn hat ihre Gitarre mitgebracht und tourt mit Mutter Karin Bley sowie einer Gruppe Jugendlicher von Zimmer zu Zimmer. "Bei uns in Holzbronn gibt es diese Tradition, alljährlich Menschen im Krankenhaus mit dem Singen von Weihnachtsliedern eine Freude zu bereiten schon lange", berichtet Bley. "Diese Singaktion wurde bereits von meinen Vorgängern ins Leben gerufen", meint Klinikseelsorger Markus Wurster. Er freut sich, dass heute so viele Kinder und Jugendliche gekommen sind, um die gute Sache zu unterstützen.

Ergriffen gelauscht

Viele Gesichter der leidgeprüften Menschen hellen sich auf, wenn sie den stimmungsvollen Gesang der Kinder hören. Sie lauschen ergriffen dem zarten Klang der besinnlichen Musik. Andere, meist wildfremde Menschen haben heute an sie gedacht. Das ist es, was jetzt für sie zählt. Nun ist auch in ihrem Leben ein bisschen Weihnachten geworden.

"Ich hätte nicht gedacht, dass das Krankenhaus so groß ist und so viele Patienten hier sind", meint der 14-jährige Noah. Ihn berührt die sensible seelische Verfassung mancher Patienten ganz besonders. "Ich finde es toll, dass die Kinder sich hier so engagieren", sagt Krankenschwester Katica Peric.

Anschließend werden von den aktiven Besuchern noch kleine Engelchen und kunstvoll gefertigte Fensterbilder an die kranken Menschen verteilt. "Wir machen das gerne", sagt Marita Gehring aus Neubulach. Sie freut sich besonders, dass in ihrer Gruppe so viele Kinder Instrumente dabei haben und heute bereit sind, auf diesen auch zu spielen. Die musizierenden jungen Akteure ernten daher auch so manches lobende sowie anerkennende Dankeswort und fahren am Ende mit dem guten Gefühl nach Hause, anderen Menschen eine ganz besondere Freude gemacht zu haben.