Jederzeit umkämpft war das Regionalliga-Spitzenspiel zwischen KKK Haiterbach und den Panthers aus Schwenningen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Tolle Aufholjagd im Spitzenspiel der Regionalliga gegen Panthers aus Schwenningen wird belohnt

Von Jan Rupcic KKK Haiterbach – wiha Panthers Schwenningen 82:72 (21:22; 33:40; 58:54). Dank einer starken Aufholjagd in den letzten 15 Minuten gelang den Basketballern aus Haiterbach gegen den Aufstiegsfavoriten der Regionalliga aus Schwenningen vor 400 Zuschauern der zehnten Saisonsieg.Die Anspannung vor dem Spiel war groß, die Stimmung auf den Rängen super. Die Schwenninger, ohne den angekündigten Neuzugang aus England angetreten (er war kurzerhand wieder heim geschickt worden), erwischten dank des bulgarischen Duos Kristiyan Borisov und Boyko Pangarov den etwas besseren Start. Doch KKK Haiterbach konterte mit Al Elliott und Sascha Kesselring. Slaven Ponjavic konnte sich in der Anfangsphase mit vier Punkten in Folge in die Trefferliste eintragen. Die Schwenninger gingen mit einer knappen 22:21- Führung in die erste Viertelpause. Samba Thiam sowie Topscorer Mensah Taylor erhöhten den Vorsprung in Windeseile auf 29:21. Taylor war derjenige der in dieser Phase nahezu jeden Rebound ergatterte und schwer zu stoppen war.

Sage und schreibe 6:05 Minuten blieben die Haiterbacher im zweiten Durchgang ohne Korberfolg, ehe Al Elliott im zweiten Nachfassen unter dem Korb zum 23:31 endlich wieder ein Erfolgserlebnis hatte. Nur gut, dass während dieser Zeit die Gäste ebenfalls viele Chancen versiebten. wenig später knallte der Ex-Schwenninger Domagoj Buljan seinen ersten Dreierversuch zum 29:35 durch die Reuse. Doch die Gäste hielten den Vorsprung und gingen mit einer 40:33-Führung in die Halbzeitpause.

Die Stimmung im von 30 Fans fassenden Gästefanblock war fantastisch. "Es war ein intensives Spiel. Wir waren trotz einiger Schwierigkeiten auf Schlagdistanz", so KKK-Trainer Mario Maric, der selbst nur kurz in der Anfangsphase auf dem Feld Stand.

Doch jetzt sollte die Zeit der Haiterbacher kommen. KKK attackierte nun den Korb aggressiver und konnte oft nur durch Fouls gestoppt werden. Domagoj Buljan konnte die Freiwürfe genauso verwerten wie Olaitan Adeboyeku der sich mit zunehmender Spieldauer steigerte. Die weitere Hereinnahmen von Arber Shabani und Edris Naim brachten die Wende. Knallharte Verteidigung ließ die Schwenninger immer nervöser werden, denn der Vorsprung schmolz, das berühmte Haiterbacher Publikum war nun auch wieder voll da. Edris Naim traf mit einem Dreier aus der Ecke zum viel umjubelten 53:53-Ausgleich. Doch damit nicht genug, erst stahl er Mensah Taylor den Ball, ehe er im darauf folgenden Angriff den nächsten Dreier versenkte. Aus einem 36:47-Rückstand wurde eine 66:57-Führung. Das waren exakt 30:10 Punkte in Serie. Die 400 Zuschauer waren aus dem Häuschen.

Domagoj Buljan und Sascha Kesselring punkteten auch in den letzten zehn Minuten weiter. Al Elliott erhöhte mit einem schwierigen Dreier auf 70:60. Der bärenstarke und aufopferungsvoll kämpfende Center Sascha Kesselring traf zum 72:62, ehe Aufbauspieler Arber Shabani mit seinem Dreier dem Ball zum 75:62 versenkte. In den vier letzten Minuten ließen die Haiterbacher nichts mehr anbrennen.

"Wir haben es geschafft, in Halbzeit zwei mächtig zuzulegen und die Räume der Gäste ganz eng zu machen. Wir haben den Rückstand schnell gedreht. Mit diesem Publikum im Rücken waren wir heute nicht zu stoppen. Die starke Defence war der Schlüssel für den heutigen Erfolg. Aber auch der Siegeswille jedes einzelnen war sehr groß", kommentierte der rundum zufriedene Mario Maric die Spitzenbegegnung. KKK Haiterbach: Olaitan Adeboyeku (7), Domagoj Buljan (13/1), Al Elliott (24/3), Daniel Cavara, Sascha Kesselring (14/1), Benin Halilovic (2), Burim Haljilji (2), Marian Lischka, Mario Maric, Edris Naim (6/2), Slaven Ponjavic (4), Arber Shabani (10/1).