In Ringingen liegt die Schule an der Hauptstraße, die Ortsverwaltung direkt dahinter. Zum Essen geht es für die Grundschüler ab Herbst dann einfach über den Hinterhof ins Rathaus. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder-Bote

An den Grundschulen wird umgebaut / Nach Herbstferien Nachmittagsbetreuung in Hausen, Ringingen und Stetten

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen. Bis die Nachmittagsbetreuung der Grundschüler in Hausen, Stetten und Ringingen beginnen kann, gibt es von Seiten der Verwaltung noch einiges zu erledigen und vor allem Ritzen zu stopfen.

"Nach den Herbstferien kann es losgehen", ist sich Hauptamtsleiter Michael Schäfer sicher. Derzeit ist die Stadtverwaltung dabei, die baulichen Voraussetzungen für die Nachmittagsbetreuung der Grundschüler in Hausen, Ringingen und Stetten zu schaffen. Rund 25 000 Euro sollen die Baumaßnahmen insgesamt kosten. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres im September werden die Planer und Handwerker es nicht schaffen, schließlich sind während der Schulferien auch die Handwerkerferien. Aber es gab bereits einen Vor-Ort-Termin mit den zuständigen Vertretern des Landratsamtes, die einige Hinweise und Anregungen gaben.

Es sei nicht viel was fehle, konstatiert Schäfer, aber da die Grundschüler in der Mittagspause mit Essen versorgt werden, gelten gewisse Hygienevorschriften. Auch, wenn die Stadt Burladingen das Essen fertig anliefern lassen wird und es nur noch an die Kinder ausgeteilt und das Geschirr anschließend gespült werden muss. Der Teufel liegt bei derlei Planungen oft im Detail, in Stetten in den Ritzen.

Eine gut ausgestattet Küche ist zwar da, aber im Speiseraum gibt es einen alten Holz-Parkett-Boden, dessen Planken kleine Zwischenräume haben. Da könnten Essensreste hineinfallen und Bakterien sich vermehren – also müssen die Handwerker sich etwas einfallen lassen, denken über einen Belag über dem Holz nach. "Das ist aber schon die größte Maßnahme", beteuert Schäfer. Ansonsten sind es Kleinigkeiten wie zusätzliche Handwaschbecken oder Wasseranschlüsse die eingebaut werden müssen, um die Prüfer zufrieden zu stellen. Zum Teil müssen auch Tische und Stühle angeschafft werden.

In Ringingen werden die Grundschüler zum Mittagessen einfach ins Rathaus gehen, das direkt hinter der Grundschule ist. In der Ortsverwaltung sind eine kleine Küche und ein geeigneter Raum frei, um die Essensausgabe zu bewerkstelligen. Drei Euro wird die Stadt pro Essen den Eltern in Rechnung stellen. Sollte sich das Konzept der Nachmittagsbetreuung nach einem Jahr bewähren, bei den Eltern genügend Interesse vorhanden sein, soll die Betreuung auf vier Nachmittage in der Woche an allen drei Grundschulen ausgeweitet werden.

In Stetten, so hat es Ortsvorsteher Hans Locher in der jüngsten Ortschaftsratsitzung erläutert, will man die Betreuung von Schul- und Kindergartenkindern zusammenfassen und habe dann ein gutes Konzept, mit dem man berufstätige Eltern unterstützen könne.