Die drei Killertalgemeinden der Stadt Burladingen: Starzeln hat seine Blitzer schon (Bild). Hausen kämpft darum und in Killer tut man sich schwer damit, grundsätzlich dafür zu sein, obwohl dadurch die Aufstellung noch gar nicht sicher ist. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat Killer diskutiert über Geschwindigkeitsmessanlage / Hallengebühren teurer

Burladingen-Killer (eb). Am oberen Ende des Killertales kämpfen die Ortschaftsräte gegen Raser und Lärm entlang der Ortsdurchfahrten. In Killer tat sich der Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung sichtlich schwer mit einer Entscheidung. Erst deutliche Worte und Zwischenrufe aus dem Zuschauerraum halfen, eine weitere Vertagung zu vermeiden.

Bereits zum dritten Mal stand der Punkt "Errichtung einer Geschwindigkeitsmeßanlage an der Ortsdurchfahrt B 32 in Killer" auf der Tagesordnung. Es geht darum, dass das Landratsamt im Zuge von Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Killer angefragt hat, ob die Gemeinde an einem Blitzer interessiert wäre. Eine Umsetzung sei allerdings nur angedacht, wenn Killer dies ausdrücklich wünsche. Selbst bei einem "Ja" sei noch nicht entschieden, ob ein Blitzer wirklich kommt oder nicht.

Ortsvorsteher Josef Pfister hatte es schwer, diese Situation zu vermitteln. Die Diskussion verlor sich in Details, die nicht zur Debatte standen: Tut es nicht auch eine Geschwindigkeitsanzeige? Und wenn schon Blitzer, dann in beiden Richtungen, und überhaupt wo kommt das Gerät hin? Nicht jeder werde in Killer über einen Blitzer erfreut sein und überhaupt sei man irritiert von der Haltung des Landratsamtes, welches bislang eine solche Anlage abgelehnt hatte.

Diskussion trifft auf heftige Reaktionen aus dem Zuschauerraum

Die Diskussion führte zu heftigen Reaktionen der Zuschauer, die auch ohne Worterlaubnis ihren Unmut über die Ratsmitglieder kund taten. Der Rat habe die Interessen der Bürger zu vertreten – und dazu gehöre seit Jahren der Schutz vor Straßenlärm. Wenn man jetzt nicht einmal einer Option ohne weitere Verpflichtungen zustimmen könne, ja was denn dann? Das Gremium hatte verstanden: Sechs Stimmen gab es dafür, eine dagegen und zwei Enthaltungen.

Ortsvorsteher Josef Pfister konnte zur Neuberechnung der Hallengebühren für das Bürgerhaus übergehen. Dass man die Gebühren anheben müsse fand Zustimmung. Jeder Verein darf eine Veranstaltung pro Jahr umsonst ausrichten. Dabei steigt die Grundgebühr von bisher 63 Euro auf 100 Euro, Private zahlen das Doppelte und die Gebühr für die Küchennutzung stieg von 25 auf 50 Euro.