Erste Führung durch die neue Schießanlage im Hörschwager Schützenhaus. Die Besucher waren beeindruckt. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue vollelektronische Schießanlage in Hörschwag eingeweiht

Burladingen-Hörschwag (hp). Am Sonntag hatte der Schützenverein Hörschwag zur Einweihung der neuen vollelektronischen Schießanlage in und ums Schützenhaus eingeladen. Oberschützenmeister Stephan Locher begrüßte viele interessierte Gäste.

Unter anderem waren der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Frank Schroft, Bauleiter und Vereinsmitglied Helmut Heinzelmann und zahlreiche Mitglieder erschienen. Dann gab Locher einen kleinen Überblick über den Werdegang des Umbaus. Statistisch wurden 80 Kubikmeter Beton und 100 Tonnen Sand und Kies verarbeitet, 2000 Tonnen Aushub wurden bewegt, zehn Kubikmeter Holz benötigt, 70 Tonnen Fertigbauteile verarbeit, 1000 Quadratmeter Abdeckfolie verlegt, 350 Quadratmeter Schallisolierung benötigt, 490 Quadratmeter Rigips- und OSB-Platten verarbeitet und 4500 Kilo Stahl eingearbeitet.

Lochers Dankesworten an alle Helfer schloss sich Landesoberschützenmeisterin Hannelore Lange an. Vom Herbst 2012 an sei sie fasziniert gewesen vom Bauvorhaben der Hörschwager und dankte der Leistung zum Wohle des Schützenwesens. Der CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Wilhelm Röhm wusste schon im Vorfeld, dass die Hörschwager zusammenhalten und etwas leisten. Schützen wie hier, so Röhm, brauchen sich nicht zu verstecken oder zu rechtfertigen. WLSB-Präsident Klaus Tappeser stellte fest, dass Schützen vom Verb "schützen" kommt. Ausbildung, Sportstätten und Spitzensport würden aber mehr Geld benötigen.

Bürgermeister Harry Ebert, selbst einmal Jugendleiter in einem Schützenverein, gratulierte zum Umbau. Kreisoberschützenmeister Rolf Schneider stellte fest, dass das uneigennützige Schaffen und das damit verbundene Gefühl beim Umbau mehr Wert sei als jeder Sieg. Ortsvorsteher Christian Heinzelmann bemerkte, dass man hier sprichwörtlich Berge versetzt hätte.

Den ganzen Tag über fanden Führungen durch die Schießanlage statt. Zudem bestand die Möglichkeit des Ehrenscheibenschießens.