Der neue Schulleiter Johannes Heß (links) und seine Frau nahmen einen großen Blumenstrauß entgegen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Neuer Schulleiter Johannes Heß wird feierlich eingesetzt / Schüler umrahmen Feier musikalisch

Das Progymnasium Burladingen hat mit Johannes Heß einen neuen Schulleiter, der gestern mit einer Einsetzungsfeier nicht nur offiziell in sein neues Amt eingeführt, sondern auch herzlich in Burladingen empfangen wurde.

Burladingen. Als Vertreter des Schulkollegiums brachte es Armin Leibold mit einem Satz auf den Punkt: "Wir sind hier, weil einer etwas geworden ist, und das ist Dr. Johannes Heß als unser neuer Schulleiter." Sein Willkommen galt besonders der Familie mit Heß’ Frau Ute Borne-Heß und den beiden Töchtern sowie den zahlreichen Vertretern der Schulen und der Kommunalpolitik.

Die Amtseinführung oblag dem Referatsleiter Gymnasien am Regierungspräsidium Tübingen Thomas Reichenmiller, der darauf einging, dass der Wechsel im Amt eines Schulleiters in der Regel mit einem Ruhestand verbunden sei. Nicht so in Burladingen, denn der bisherige kommissarische Schulleiter Dieter Weinmann wechselt wieder in sein Amt als Stellvertreter zurück. Für dessen in der Interimszeit geleistete Arbeit sprach Reichenmiller ihm Anerkennung aus. Engagiert und zielstrebig sei es Weinmann gelungen, die Schule nicht nur zu verwalten, sondern weiter zu entwickeln. Ihm folge nun mit Johannes Heß ein Mann des Wandels.

Heß stammt aus Nordrhein-Westfalen. Dort promovierte er im Fach Physik, das zweite Staatsexamen legte er in Baden-Württemberg ab. Durch zahlreiche Zusatzstudien qualifizierte er sich weiter, so Reichenmiller, Heß gelte als durchsetzungsfähig, taktvoll zu seinen Kollegen und finde immer die richtigen Worte.

Bürgermeister Harry Ebert als Vertreter des Schulträgers und Johannes Heß hatten sich bereits bei einem gemeinsamen Mittagsessen beschnuppert. Der Elternbeiratsvorsitzende Klaus Herrmann freute sich, dass ein profilierter und engagierter Pädagoge die Leitung der Schule übernimmt. Er werde eine ebenso engagierte Elternschaft vorfinden, welche bereit sei, bei den vielen Aufgaben mitzuwirken.

Im Namen des Personalrates gratulierte Chris Bartels. Die Ansprache des bisherigen kommissarischen Schulleiters Dieter Weinmann war Abschied und Aufbruch zugleich. Für ihn sei die Interimszeit auch eine Zeit gewesen, in der sich neue Sichtweisen und Aufgabenfelder erschlossen hätten.

Mit Spannung erwartet wurden die Worte des neuen Schulleiters. Die Spannung wich bald, denn er hatte sich ein Limit von drei Minuten gesetzt – eine Zeit, die er im Hinblick auf das kalte Buffet einhielt, ohne darauf zu verzichten seine Ansichten über den weiteren Ausbau des Progymnasiums zu äußern.

Die Schule solle den bestmöglichen Unterricht bekommen, so Heß in seiner Ansprache. In den kleinen Gruppen des Progymnasiums würden die Schüler nicht in der Anonymität versinken. Die hohen Versetzungsquoten sprächen bereits jetzt eine eigene Sprache. Er wünsche sich das Progymnasium als eine lernende Schule, die den Menschen nicht aus den Augen verliert.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Schülern am Klavier, an der Klarinette und am Saxofon.