Breitbandausbau: Wie die Telekom dieses Jahr 570 Haushalte in Starzeln und Killer mit neuester Technik versorgen will

Von Erika Rapthel-Kieser

In einer Pressemitteilung hat die Telekom jetzt mitgeteilt, wie der Ausbau der Breitbandverkabelung im Killertal in den nächsten Monaten über die Bühne gehen soll. Und dass sie statt der DSL-Technik das noch schnellere VDSL einbauen will.

Burladingen. Rund 570 Haushalte in Hausen und Starzeln sollen am Ende mit Breitband-Anschlüssen und Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s (Megabit pro Sekunde) versorgt sein. Die Telekom wird dazu, so heißt es in der Pressemitteilung, rund 7100 Meter Glasfaser verlegen und drei Multifunktionsgehäuse neu aufstellen oder mit modernster Technik ausstatten.

Telefonieren, Surfen und Fernsehen sollen gleichzeitig möglich sein

"Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind", verspricht der Konzern seinen künftigen Kunden. Der Vertrag zwischen der Telekom und der Stadt Burladingen wurde am 16. Dezember im Rathaus von Bürgermeister Harry Ebert unterschrieben (wir berichteten). "In der Regel vergehen zwischen dem Vertragsabschluss und der Buchbarkeit der Anschlüsse maximal zwölf Monate", versichert die Telekom in der Pressemitteilung.

Bis dahin sollen, so heißt es, eine Firma für die Tiefbaumaßnahmen ausgesucht, Material bestellt und Baugenehmigungen eingeholt sein. Sobald alle Kabel verlegt und Multifunktionsgehäuse aufgestellt sind, erfolge der Anschluss ans Netz. Und zwar nicht mit DSL sondern mit VDSL. Das steht für Very High Speed Digital Subscriber Line, also nicht schnell, sondern eben sehr schnell soll die Breitbandtechnologie sein, die für die Übertragung von Daten eine Kombination aus Kupfer- und Glasfaserleitungen nutzt.

VDSL unterscheidet sich von DSL (Digital Subscriber Line) durch deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Mit VDSL werde derzeit eine Übertragungsrate von bis zu 50 Megabit pro Sekunde beim Herunterladen erreicht. Ein DSL-Anschluss schaffe aber nur 16 MBit/s. Für das einfache Surfen, das Lesen von E-Mails und selbst für das Herunterladen von einzelnen Musiktiteln reichen DSL-Geschwindigkeiten. Mit VDSL sei aber mehr möglich, betont die Telekom. Telefonieren, Surfen und Fernsehen sei über diesen Anschluss gleichzeitig machbar.

Streaming von Musik und Videos soll dann ohne Probleme laufen

Und, was vor allem junge Menschen erfreuen dürfte, die sich Musik aus dem Internet herunter laden: Die hohe Datenrate von VDSL verkürzt nicht nur die Ladezeiten von Webseiten und Dokumenten erheblich, auch Streaming-Angebote von Musikanbietern und Videoportalen laufen dann ruckelfrei.